Das Gebäude des alten Hochbehälters in Fützen möchten die Fützener gerne erhalten sehen. Rechts dahinter der vorbereitet Bauplatz für die neue Anlage. Foto: Stiller

Das alte Gemäuer ist ein dörfliches Wahrzeichen. Neue Anlage verbessert die Wasserversorgung.

Blumberg/Fützen - Den neuen Wasserhochbehälter begrüßen die Fützener sehr. Den bisherigen, ziemlich betagt, möchten die Bürger aber dennoch erhalten sehen.

 

Der Gemeinderat vergab in seiner Sitzung gestern Abend die Arbeiten für den neuen Hochbehälter zum Angebotspreis von etwas über 326.000 Euro (brutto) an die Firma Hermann GmbH in Furtwangen. Gebaut werden soll die Anlage noch in diesem Jahr. Der bisherige Kostenansatz war dem Auschreibungsergenis nach nicht ganz zu halten, erläuterte Stadtbaumeister August Zeller. Die Gründe liegen offenbar in der guten Auftragslage der Unternehmen. Der Ansatz von gesamt rund 560.000 Euro ging nach oben auf 632.000 Euro. 576 000 Euro gibt es als Förderung, von der Differenzsumme wird das Land 50 Prozent als zusätzliche Förderung geben.

Dem vorausgegangen war eine Überprüfung des bisherigen Behälters nordwestlich oberhalb von Fützen. Die Anlage ist mittlerweile gut 80 Jahre alt und hat damit ihre besten Tage weit hinter sich. Sanierung oder Neubau war die Frage. Berechnungen zeigten schließlich, dass ein Neubau nur unwesentlich teurer kommen würde, dafür aber die Wasserversorgung des Ortsteils deutlich verbessert werden kann, weil die neue Anlage rund zehn Meter höher liegen wird, als der bisherige Behälter. Somit war die Entscheidung für den Neubau nicht überraschend.

Der Bau der neuen Anlage soll nach dem Wunsch des Ortschaftsrates und der Bürger aber nicht bedeuten, dass der alte Behälter abgerissen wird. Mit seiner markanten Quaderbauweise ist er ein markanter Punkt in der Landschaft oberhalb des Dorfes. Jedes Jahr zur Weihnachtszeit wird darauf ein Stern installiert, der in den dunklen Stunden leuchtet. Das soll auch in den kommenden Jahren so sein. Die Pumpanlagen sollen demontiert werden, das Gebäude aber stehen bleiben. Dem stehen im Prinzip nicht entgegen, sagte Stadtbaumeister August Zeller im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten. Nur müsse dann auch geklärt werden, wer sich um die Gebäudepflege kümmere.