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Blumberger Gemeinderat verabschiedet Etat 2020 einstimmig / An Gebührenschraube gedreht

Einstimmig hat der Blumberger Gemeinderat am Donnerstagabend den forstwirtschaftlichen Betriebsplan, die Wirtschaftspläne der Eigenbetriebe und den Haushaltsplan 2020 beschlossen. Im Kernhaushalt werden keine neuen Schulden aufgenommen, doch anders als die letzten Jahre gibt es Steuererhöhungen.

Blumberg (blu). Kernhaushalt : An Erträgen sind 24 479 316 Euro vorgesehen, an Aufwendungen 25 645 676 Euro. Daraus ergibt sich ein Minus von 1 166 360 Euro. Im ursprünglichen Entwurf hatte das Minus noch 1,24 Millionen Euro betragen, vor allem durch Kürzungen der Kämmerei, darunter zwei Klassensätze Tablets mit insgesamt 32 000 Euro sowie 10 000 Euro Büroausstattungen für den zweiten Tiefbaumitarbeiter, 5000 Euro Einsparungen ergab sich durch Reduzierung des Veranstaltungsbudgets für das Panoramabad von 20 000 Euro auf 15 000 Euro. Dazu kamen ein paar Kürzungen des Gemeinderats, so teilte Stadtrat Bodo Schreiber von der Freien Liste mit, dass der Werbeverein "Blumberg Gewerbevereint" für das Street-Art-Festival künftig die Versicherung von mehr als 3000 Euro selbst übernimmt.

Die Grundsteuer A: Bei der Steuer für landwirtschaftliche und forstwirtschaftliche Flächen wurde der Hebesatz von 385 auf 500 Punkte erhöht. Erwartete Mehreinnahmen: rund 18 000 Euro.

Grundsteuer B: Der Hebesatz wurde von 450 auf 500 Punkte erhöht, für den Großteil macht dies rund 40 Euro mehr im Jahr. Erwartete Mehreinnahmen: rund 140 000 Euro.

Gewerbesteuer: Der Hebesatz wurde von 375 auf 380 Punkte erhöht. Der Stadt bringt dies laut Kämmerer Jürgen Fischer nicht ganz 100 000 Euro.

Die Hundesteuer wurde beim ersten Hund von bisher 110 Euro auf 130 Euro im Jahr angehoben und beim zweiten oder dritten Hund von 220 auf 260 Euro. Die Steuer für Kampfhunde bleibt bei 600 Euro pro Tier. Mehreinnahmen: circa 10 000 Euro.

Forst: Eingeschlagen werden sollen 21 328,88 Festmeter; Erlös: eine Million Euro.

Investitionen: 1,4 Millionen Euro stehen für den Schulcampus, weitere 1,4 Millionen Euro für den Umbau und die Erweiterung der evangelischen Kindertagesstätte, wofür am Donnerstag elf weitere Gewerke vergeben wurden.

Grunderwerb: Für den Erwerb von Bauland stehen 2,3 Millionen Euro, davon allein 1,2 Millionen Euro in Riedböhringen für ein Neubaugebiet und die Erweiterung des Gewerbegebiets.