Diese Skateanlage, die momentan noch im Stuttgarter Stadtteil Hallschlag steht, kommt nach Blumberg. Foto: Glaser

Engagement von Jugendlichen von Erfolg gekrönt. Gemeinderat muss Kosten noch zustimmen.

Blumberg -  Und da sage noch einmal jemand, Kinder könnten nichts bewegen. Von wegen.

Dustin Schneider und Tim Claus haben Anfang des Jahres eine Unterschriftenaktion initiiert, um ihrem Wunsch nach einer Halfpipe Nachdruck zu verleihen. Der Tipp dazu stammt von Bürgermeister Markus Keller, dem die beiden Teenager zuvor von ihrem Anliegen berichtetet hatten.

Der Einsatz der Jungs ist von Erfolg gekrönt, noch dieses Jahr soll eine gebrauchte Halfpipe von Stuttgart nach Blumberg gebracht und beim Jugendhaus aufgestellt werden. Den Kosten dafür von rund 12.000 Euro muss der Gemeinderat noch zustimmen. Von Mitte der 90er-Jahre bis 2007 gab es in Blumberg schon einmal eine Halfpipe aus Holz, die auf dem Festplatz stand. Sie musste demontiert werden, weil sie marode geworden war und die Unfallgefahr als zu groß erschien. Und wie kam der Kontakt mit Stuttgart zustande? Kai Glaser, Bauunterhalter der dortigen Jugendhausgesellschaft, meldete sich auf einen Facebook-Bericht, den der frühere Blumberger Stadtjugendpfleger Daniel Stengele, der heute das Jugendhaus in Bad Cannstadt leitet, geteilt hatte. Er bot der Stadt eine gebrauchte Anlage kostenlos an. Das Rathaus hat die Skateanlage unter die Lupe genommen und befunden, dass sie in Blumberg eingesetzt werden könnte.

Als Standort schlägt die Verwaltung das Jugendhaus vor. Davon dürften Dustin und Tim weniger begeistert sein. Ihnen wäre ein zentral in der Kernstadt gelegener Platz lieber, denn das Jugendhaus liege doch etwas abseits und sei vandalismusgefährdet.