Die Blumberger Realschule.Foto: Lutz Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Synergien in pädagogischen und organisatorischen Dingen denkbar / Diskussion im Gemeinderat

Blumberg (hon). Bringt der neue Schulcampus auch einen Schulverbund aus Realschule und Werkrealschule mit sich? Denn wenn sich der Gemeinderat dafür entscheiden würde, die weiterführenden Schulen zusammenzulegen, dann ließen sich doch sicherlich Synergien in pädagogischen und organisatorischen Dingen erzielen? Die Schulen selbst sind dagegen, wie aus der Vorlage der nächsten Gemeinderatssitzung hervorgeht. Sie findet am Donnerstag, 28. Mai, ab 17 Uhr in der Stadthalle statt.

Selbstständigkeit wird favorisiert

Die Schulleiterrunde, sie besteht aus Vertretern der Realschule, der Grund- und Werkrealschule Eichberg und dem geschäftsführenden Schulleiter Timo Link, spricht sich gegen einen Zusammenschluss aus, sie favorisiert die Selbstständigkeit.

Das wichtigste Argument: "Aus pädagogischer Sicht, in der der Schüler als Individuum im Mittelpunkt steht, ist eine Eigenständigkeit aller drei Schularten sinnvoll, da dadurch die höchste Unterrichtsqualität gewährleistet werden kann. Somit könnte an erfolgreiche Zeiten der einzelnen Schularten angeknüpft werden."

Warten auf Rückmeldungen auf Elternbrief

Elternbeiratsvorsitzende Petra Wölfle hat laut eigenen Angaben Signale aus dem Rathaus erhalten, dass am Donnerstag bereits eine Entscheidung fallen soll – obwohl im Beschlussvorschlag des Rathauses lediglich von einer Diskussion über das Themas die Rede ist.

Wölfle ginge das dann aber zu schnell. Sie fordert mehr Informationen, um das Stimmungsbild der Eltern in die Diskussion mit einbringen zu können. Deshalb hat sie einen Elternbrief verfasst.

Ein Schulverbund könne nämlich ganz verschieden ausgestaltet sein: von einem Rektor für alle Schularten über die gemeinsame Nutzung von Fachräumen bis hin zu gemeinsamem Unterricht in den Nebenfächern. "Bei so einem wichtigen Thema darf es nicht hopplahopp gehen", sagt Wölfle.