Sie präsentieren die neue Ruhebank am Wasserweltensteig oberhalb von Achdorf, stehend von links Thomas Fritsch und Ralf Knöpfle vom Bauhof, Hens Heide und Hermann Widmann von der Schreinerei Widmann in Neudingen, sitzend von links Marion Reith, im Landratsamt für Tourismus zuständig, Bürgermeisterstellvertreter Rainer Gradinger und Nadine Götz, Leiterin der städtischen Touristinfo.Foto: Lutz Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Bauwerk in Achdorf eingeweiht / Weitere Bänke am Brend, der Linachtalsperre und dem Kirnbergsee

Wandern ist "in", und um den Wanderern im Raum Blumberg etwas Besonderes zu bieten, steht seit Mittwoch oberhalb des Wellblechwegs von Achdorf nach Fützen eine besondere Bank.

Blumberg (blu). Es ist die Schnittstelle des Wasserweltensteigs, der über den Schluchtensteig von den Triberger Wasserfällen zum Rheinfall nach Schaffhausen führt. Von der Bank aus hat man einen schönen Blick auf Achdorf inmitten der grünen Wiesen, man spürt und riecht den Puls der Natur.

Die circa 2,60 Meter breite Bank, ist eine Spezialanfertigung der Schreinerei Widmann aus Neudingen für den Wasserweltensteig. Sie bietet vier Personen Platz. Bestimmte Holzelemente sind so gefertigt und angeordnet, dass sie als Armlehne, als kleines Tischchen oder als Kindersitz benutzt werden können. "Es geht auch um Kommunikation", schildert Schreiner Jens Heide von der Schreinerei Widmann in Neudingen, der die Bank konstruiert hat. Entstanden ist ein Metall-Gestell aus Aluminium und Stahl, die Sitzfläche besteht aus zahlreichen Holzwerkstoffplatten. "Es ist ein witterungsbeständiges Material, das sofort wieder trocknet, wenn es einmal geregnet hat", schildert der Schreiner.

Mit dem von Landrat Sven Hinterseh initiierten Wasserweltensteig soll das Thema Wasser in den Schwarzwald gebracht werden, dies hat Schreiner Jens Heide bei der Konstruktion berücksichtigt. Die Holzelemente sind so angeordnet, dass sie die Wellen des Wasser und Farben des Wassers wiedergeben. Die Intention im Landratsamts des Schwarzwald-Baar-Kreises war es, an einem Etappenziel einen Hinweis zu geben, erklärte Marion Reith von der zuständigen Abteilung Wirtschaftsförderung und Tourismus. In den nächsten zehn Jahren, so verriet sie, seien noch weitere Attraktionen für den Wasserweltensteig geplant.

In Blumberg steht die vierte Bank nach dem Brend, der Linachtalsperre und dem Kirnbergsee. Den Blick von der Blumberger Bank auf Achdorf und die Streuobstwiesen findet Schreiner Jens Heide, der alle Bänke konzipiert hat, besonders schön.

"Für Blumberg ist das eine Aufwertung", betonte Bürgermeisterstellvertreter Rainer Gradinger, mit dem Wasserweltensteig wurde die Eichbergstadt "schon zum zweiten Mal Etappenort" eines zertifizierten Premium-Weitwanderwegs neben dem Schluchtensteig. Die Bank zum Verschnaufen mache an dieser Stelle Sinn, beginne hier doch mit mehr als 25 Kilometern die längste und schwierigste Etappe des Wasserweltensteigs auf dem Siblinger Randen zum dortigen Randenhaus. Besonders freute Gradinger, dass einige grün gestaltete Holzelemente die Farben Blumbergs wiedergeben.

Der Wasserweltensteig führt von den Triberger Wasserfällen bis zum Rheinfall nach Schaffhausen. Er wurde im Frühjahr 2019 eröffnet. Auf sechs anspruchsvollen Etappen sind 109 Kilometer zu bewältigen. Die erste Etappe: von Triberg bis zum Brend bei Furtwangen; die zweite Etappe: vom Brend nach Hammereisenbach; die dirtte Etappe: von Hammereisenbach nach Unterbränd zum Kirnbergsee; die vierte Etappe: vom Kirnbergsee nach Blumberg/Achdorf; die fünfte Etappe: von Blumberg zum Siblinger Randenhaus; Etappe sechs: vom Siblinger Randenhaus zum Rheinfall. Mehr Infos unter www.wasserweltensteig.de.