Endspurt in Fützen / Scheibenschlagen folgt noch am Sonntag

Von Erich Schüle

Fützen. Auch nach Tagen mit anstrengendem närrischem Treiben sind die Eggäsli immer noch die Pünktlichkeit in Person. Denn minutiös um 13.33 Uhr wurde Hand, oder besser gesagt die Säge an den Narrenbaum in Fützen gelegt.

Nach fachgerechten Vorbereitungen fiel der Baum klatschend auf den Dorfplatz. Und schon standen die Gewinner Heike und Georg Wilhelm mit ihrem Traktor parat, um die zersägten Stücke zu verladen und in Sicherheit zu bringen. Holz ist bekanntlich rar und teuer und darf nicht über Nacht liegen bleiben.

Natürlich ließen sich die Gewinner, die bekanntlich gleich beide Lose gewonnen hatten, also den Baum vom Stumpf bis zur Krone, nicht lumpen und spendierten die üblichen zwei Kisten Bier und einen Liter Fützener Edelbrand. Der vom Absturz lädierte Butzli wurde indessen von Narrenvater Stefan Schmid und Zunftmeister Peter Gut noch einmal sorgsam aufgemotzt und in die Narrenhalle verfrachtet, um in der Nacht unter Wehklagen im Freien verbrannt zu werden. Zunächst aber wartete in der Halle noch der "Narrensamen" auf die obligatorische "Abbütterung" mit Wienerle und Wecken.

Nun folgt am kommenden "Alte Fasnetsunntig" noch das Abfackeln des Fasnetfunkens auf dem "Bielwasen" mit Scheibenschlagen, danach heißt es auch in Fützen wieder: "Nach der Fastnacht ist vor der Fastnacht".