Kleine Gesteinsbrocken hatte Reinhard Metzger auf dem Dach seines Schuppens gefunden, nachdem ein Meteorit über Süddeutschland hinweggezogen war. Wie jetzt wissenschaftlich bestätigt wurde, handelt es sich bei den Teilen jedoch lediglich um Schlackenmaterial. Foto: Hauptvogel

Material auf Dach in Riedöschingen stammt nicht von Meteoriten. Herkunft des Funds bleibt ein Rätsel.

Blumberg-Riedöschingen - "Hat Meteorit Spuren hinterlassen?", hieß die Überschrift über einem Artikel, der am 29. März an dieser Stelle veröffentlicht wurde. Jetzt steht fest: Es waren keine Teilchen aus dem Weltall, die auf dem Schuppen von Reinhard Metzger gelandet waren.

 

Der Artikel befasste sich ausführlich mit einer Meteoritenbeobachtung, die von vielen Menschen im süddeutschen Raum am Sonntagabend, 15. März, gegen 21 Uhr gemacht wurde. Gerade um diese Zeit hörte der Riedöschinger Reinhard Metzger in der Otto-Efferenn-Straße ein lautes Prasseln, das auf seinen an das Wohnhaus angebauten Holzschuppen niederging.

Am anderen Morgen ging er dem unbekannten Geräusch nach und entdeckte auf dem etwa zehn bis 15 Quadratmeter großen Dach ihm völlig unbekanntes Material.

Der Schwarzwälder Bote berichtete und recherchierte in der Sache bei einem Institut in Frankfurt, das sich mit Meteoritenphänomenen befasst. Der Leiterin der Sektion "Meteoritenfall", Jutta Zipfel, wurde eine Probe des Materials aus Riedöschingers geschickt.

Jutta Zipfel untersuchte dieses inzwischen auch unter dem Binokular-Mikroskop und kam zu dem Schluss: "Ganz klar handelt es sich bei dem Material um Schlacke und nicht um Fragmente eines Meteoritenfalls." So lautet also die Expertenantwort auf die spannende Frage. Woher dieses, übrigens magnetische Material tatsächlich stammt, ist damit aber immer noch nicht geklärt und wird wohl ein ungelöstes Rätsel bleiben.