Der Vorsitzende Ralf Tesch: "Wir sind gerüstet." Foto: Schwarzwälder Bote

Jubelfest: Guggenmusiker bieten Nachtumzug und zwei Partynächte

Darauf darf man sich heute schon freuen, wenn der Gaszug Randen am 18. und 19. Januar sein 35- jähriges Bestehen mit einer großen Sause feiert.

Blumberg/Randen. Neben der Vorstellung der neuen Uniform, einem Nachtumzug und zwei Partynächten lassen es die "Randemer" richtig krachen.

Auftakt zu den Feierlichkeiten des rund 60 Mitglieder umfassenden Vereins ist am Freitag, 18. Januar, ab 18.30 Uhr. Dort wird zunächst in der Stadthalle Blumberg die neue Uniform präsentiert, ehe es dann in die erste von zwei Partynächten geht. Am Samstag geht es ebenfalls ab 18.30 Uhr zum Nachtumzug, und auch hier wird im Anschluss in der Stadthalle die zweite Partynacht eingeläutet.

"Wir sind gerichtet und freuen uns auf die Feierlichkeiten", so der Vorsitzende Ralf Tesch. Tesch kam bereits im zarten Alter von einem Jahr zu den Guggenmusikern. Heute blickt der 36-Jährige auf 15 Jahre Tätigkeit als Vorsitzender zurück. Er ist immer noch mit Begeisterung dabei. "Sehr gut sind mir noch die beiden großen Feiern zum 15–, beziehungsweise 30-jährigen Bestehen im Gedächtnis", erinnert sich Tesch. Vor fünf Jahren feierte man ebenfalls zwei Tage lang in Blumberg. "Einem letzten Leistungstest vor unserer Feier unterziehen wir uns bereits am Samstag, 12. Januar, in Schapach. Dort treten wir auch letztmalig in unserer alten Uniform auf", so Tesch weiter. Wobei auch sein Lieblingsstück "Run to the Hills" von Iron Maiden sicherlich im Repertoire sein wird.

Zum 35-jährigen Bestehen gibt es die neue Uniform für die Guggenmusiker vom Randen, die dann am Freitag, 18. Januar, präsentiert wird. Soviel sei verraten, sie geht in Richtung "frühere skandinavische Seefahrer".

Einer, der ebenfalls schon viel mit dem Gaszug Randen erlebt hat, ist der langjährige Dirigent Thomas Schneider. Seit 1988 dabei, übergab er nun nach 14 Jahren den Taktstock an Pascal Tesch, bleibt aber selbst natürlich noch als Aktiver dabei. "Sehr gut erinnern kann ich mich noch an einen Auftritt in Dürnau. Allerdings hatten wir vergessen, uns die richtige Postleitzahl rauszusuchen, und landeten so prompt im falschen Dürnau", lacht Schneider. "Mit fünfstündiger Verspätung spielten wir dann doch noch im richtigen Dürnau."

Ebenfalls in guter Erinnerung ist für ihn das Fest zum 15-jährigen Bestehen des Gaszugs Randen auf dem ehemaligen Gelände der Lauffenmühle. "Das war sensationell und machte einen riesen Spaß", erinnert sich Schneider. Nun jedoch gilt der Blick dem Geburtstagswochenende in Blumberg. Doch das stemmen die "Randemer" sicherlich souverän. "Schließlich sind wir mit den Jahren ein richtig eingeschworener Haufen geworden mit dem es richtig Spaß macht, auch eine große Feier zu stemmen", so Tesch und Schneider abschließend.

Wie verschworen sie sind, zeigt sich bei Rainer und Christina Sauter, die nach ihrem Wegzug nach Friedrichshafen und den Proben und Auftritten dabei sind.

Der Gaszug Randen besteht aus begeisterten Hobbyguggenmusikern aus der Nähe von Blumberg. 1984 waren es acht motivierte junge Männer, die den Grundstein für die Guggenmusik in Randen legten. Ihr Ziel war es, das heimische Angebot der Fasnachtsvereine zu erweitern. Mittlerweile sind sie nicht mehr nur regional zu hören, sondern auf internationalem Parkett unterwegs. Derzeit hat die Guggenmusik rund 60 aktive Mitglieder, die zum größten Teil direkt aus Randen sowie auch von umliegenden Ortschaften kommen.