Diskussionen von Bürgern vor den Planungsvarianten. Diese wird die Verwaltung nunmehr auf ihre Homepage stellen und in der Bibliothek zur Einsichtnahme auslegen. Foto: Stiller

Gemeinderat stellt Weichen: Kostenrahmen auf 5,5 Millionen Euro begrenzt. Bad bleibt 2014 und 2015 geschlossen.

Blumberg - In den nächsten zwei Jahren wird das Panoramabad nicht öffnen, möglichst aber zur Saison 2016. Dann nämlich soll die Sanierung abgeschlossen sein. Der Gemeinderat stellte gestern die Weichen für die Millionen-Maßnahme und setzte Grenzen.

Gut 100 Bürger kamen in die Stadthalle, einerseits um sich die ausgehängten Sanierungsvarianten der beiden Planungsbüros anzuschauen (wir berichteten gestern ausführlich), andererseits um zu hören, wie es weitergehen soll. Eingangs der Sitzung hob Bürgermeister Keller den Stellenwert des Bades als soziale Einrichtung für die Bürger aber auch innerhalb des Tourismus hervor. Hinsichtlich der Notwenigkeit der Sanierung zeichnete er das Bild, dass es für das Bad nicht fünf vor zwölf, sondern bereits viertel vor drei sei. Vor allem nach der Bestandsanalyse durch den Vertreter eines Fachbüros war auch dem letzten Zuhörer klar, dass das Bad ohne größere Investitionen nicht mehr zu halten ist. Eindrucksvolle Bilder, auf Leinwand projiziert, unterlegten dies.

Die dreieinhalbstündige Vorstellung der Sanierungsvarianten durch die Fachleute zielte durchgängig neben Modernisierung und Attraktivitätssteigerung auch auf Kostenreduzierung, etwas durch die Verkleinerung der Wasserflächen, oder auch die Nutzung von Solarenergie, sowie Nachhaltigkeit, etwas durch lange haltbare und pflegeleichte Edelstahlbecken. Die Ratsdiskussion mündete einstimmig in dem Grundsatzbeschluss, das Bad zu sanieren. Gleichzeitig wurde auf Vorschlag des Bürgermeisters ein Kostenrahmen von 5,5 Millionen Euro festgelegt. Einsparpotenziale sollen ausgelotete werden.

Zuvor war durch die Vorträge der Fachleute klar geworden, dass eine sinnvolle Sanierung unterhalb fünf Millionen Euro kaum möglich sein wird. Eine Festlegung auf eine der Varianten gab es noch nicht.

Übereinstimmung herrscht in den Fraktionen, dass andere wichtige Investitionsmaßnahmen, unter anderem in die Schulen, unter der Sanierung keinesfalls leiden dürfen, wie die Fraktionssprecher ausführten.

Ebenso stimmte der Rat geschlossen dafür, dass das Bad in den Jahren 2014 und 2015 geschlossen bleibt und die Sanierung in diesem Zeitraum vollzogen wird. Ein sportliches Ziel, wie der Bürgermeister betonte, aber machbar.