Erstmals zeigt die Hamburger Malerin Lilli Schulz-Obid ihre Arbeiten in der "Scheffellinde". Foto: Steger Foto: Schwarzwälder Bote

Vernissage: Die Hamburger Malerin Lilli Schulz-Obid stellt in Achdorf aus

Blumberg-Achdorf. Tradition sind mittlerweile die kleinen feinen Kunstausstellungen in der Achdorfer "Scheffellinde", bei denen das Terrassenzimmer zur Galerie auf Zeit wird. Hier haben zeitgenössische Kunstschaffende unterschiedlichster Couleur die Möglichkeit, ihre Arbeiten einem breiten Publikum zu präsentieren, das wohl schwerlich in große Kunstschauen geht.

Erstmals zeigt die Hamburger Malerin Lilli Schulz-Obid in diesem Rahmen ihre Arbeiten, sie kam über einen Ferienaufenthalt nach Achdorf. Autodidaktisch setzt sie sich mit Farben und Material auseinander und widmet sich in dieser Ausstellung dem alten Kunstthema "Stillleben", das sie unüblich und spannend variiert.

Einfühlsam ist ihr Jahreszeiten-Zyklus, der in spannender Gegensätzlichkeit unterschiedlichste Mischtechniken zusammen bringt und emotional vom jubelnden Frühlingsbeginn bis zur verhaltenen melancholischen Winterzeit den Betrachter fasziniert. Nachdenklich und offen für persönliche Interpretation zeigt sich ihre gegenständliche Arbeit "Wohin?"

Diese Ausstellung ist aber noch mehr. Es ist eine liebevolle Hommage an Viktor von Scheffel, der nicht nur bekannter Schriftsteller sondern auch ein begabter Maler und Zeichner war. Vor 150 Jahren war er ein gern gesehener Gast in der alten Achdorfer "Linde", die in diesem Jahr seit 475 Jahren genannt ist (1563 bis 2018).

So runden zwei Folienbände mit seinen Zeichnungen und Bildern diese feine kleine Kunstschau aufs Schönste ab. Vernissage mit klassischer Musik ist am Samstag, 24. März, um 11 Uhr in der "Scheffellinde".