Der weiße Fleck auf der Wiese ist eine tote Katze, gleich hinter den Gärten der Häuser an der Schaffhauser Straße. Kurz zuvor war ein junges Tier unter mysteriösen Umständen verendet. Foto: Stiller

Zwei Tiere in Zollhaus unter mysteriösen Umständen verendet. Nachbarn befürchten Gift-Attacken.

Zollhaus - An der Schaffhauser Straße in Zollhaus geht bei Katzenfreunden die Angst um, nachdem ein Jungtier vor zehn Tagen unter mysteriösen Umständen starb und wenig später eine weitere tote Katz gefunden wurde.

Susi war ein munteres Tier, eine lebensfrohe Katze, ein Jahr alt, verspielt und zutraulich. Das Tier mit weiß-schwarzem Fell bereitete Renate und Zygmant Becherycz viel Freude, bis vor zehn Tagen. Den Tag über war noch alles in Ordnung. Susi aß mit Genuss ihr gewohntes Futter in der Wohnung und streifte später wie so oft gemeinsam mit dem jungen Kater Max ums Haus. Die beiden Tiere verstanden sich prächtig.

Als Susi am Abend nicht wie gewohnt in die Wohnung zurückkehrte, ging Zygmant Becherycz vors Haus, und trug die seltsam ruhige Katze auf den Arm nach oben. Seinen Futternapf ließ das Tier links liegen. In der Nacht hörte das Ehepaar seltsame Würgegeräusche und stellte bei der Nachschau fest, dass Susi unsicher lief. Schließlich legten sich Tier und Mensch wieder zur Ruhe. Als Zygmant Becherycz am frühen Morgen aufstand, um den Schwarzwälder Boten auszutragen, streichelte er wie gewohnt die junge Katze, die sich nun aber kalt und steif anfühlte. Susi war tot.

Ein wenige Stunden zuvor noch munteres Tier, so plötzlich eingegangen – das machte das Ehepaar stutzig. Die meisten Nachbarn mögen Katzen, haben selber welche und nun das. Eine tierärztliche Untersuchung, woran die junge Katze eingegangen war, ließ das Ehepaar Becherycz nicht vornehmen, fütterte aber weiter den jungen schwarzen Kater Max aus der Nachbarschaft, der ein wenig verstört nach seiner Spielgefährtin suchte.

Als vor wenigen Tagen, gleich hinter den Gärten der Häuser an der Schaffhauser Straße, auf einem Weidestück, eine verendete Katze lag, stieg nicht nur bei Renate und Zygmant Becherycz das Misstrauen hoch. Auch die Nachbarn waren aufgeschreckt und hegen nun Verdacht, dass es jemand gezielt auf Katzen in diesem Quartier abgesehen haben könnte. Die Katzenhalter in den ehemaligen Gebäuden der Eisenbahnverwaltung lassen seither aus Sorge um ihre Tiere diese nicht mehr vor die Türe.

Totes Tier hinter den Gärten lässt das Misstrauen steigen

Beim Polizeiposten ist von Anschlägen auf Katzen in Blumberg nichts bekannt. Vor etlichen Wochen hatte es lediglich einen Fall in der Kernstadt gegeben, als ein Tier mit Verdacht auf Vergiftung tierärztlich behandelt werden musste. Für die Polizei ergaben sich dabei aber keine konkreten Anhaltspunkte.