Gemeinderat: Verwaltung kommt Bauherren entgegen

Blumberg (hon). Im Achdorfer Gewann Kirchacker, das vom Gampen her gesehen gleich rechts am Ortseingang liegt und von der Blumberger Straße aus erschlossen ist, hat der Gemeinderat den 2003 beschlossenen Bebauungsplan geändert. So wird es dort Familien einfacher gemacht, den Wunsch nach den eigenen vier Wänden umzusetzen. Zwei Häuser stehen dort schon, fünf weitere sind möglich. Für die Bauplätze gibt es laut Ortsvorsteher Hans-Peter Mess auch schon Interessenten.

Alter Bebauungsplan entspricht nicht mehr aktuellen Ansprüchen

Der alte Bebauungsplan entspricht einfach nicht mehr den aktuellen Ansprüchen. So zum Beispiel die Führung der Erschließungsstraße, der Zuschnitt der Baufenster. Lockerer werden die Grundstücksgrößen oder die Gestaltung der Dächer gesehen. Bisher war Firstrichtung vorgeschrieben. Die Bauherren, die im Kirchacker schon ihr Eigenheim hingestellt haben, mussten sich einige Ausnahmen vom Bebauungsplan genehmigen lassen – was zeitaufwendig war und Geld gekostet hat.

Über die neuen Möglichkeiten im Kirchacker werden Ortsvorsteher Mess und die Stadtverwaltung bei einer Bürgerinformation aufklären. Sie findet am Montag, 11. Dezember, 19 Uhr, im Achdorfer Rathaus statt.

In dem Baugebiet befindet sich der Standort des geplanten Feuerwehr- und Vereinshauses. Im Ausschuss für Umwelt und Technik wurde Anfang November äußerst kontrovers über dieses Bauprojekt diskutiert. Die CDU wollte eine eingeschossige, völlig barrierefreie Variante, die anderen Fraktionen sprachen sich für ein zweigeschossiges Gebäude aus, das weniger Grundfläche benötigt. Zuvor hatte sich der Achdorfer Ortschaftsrat bereits für ein zweigeschossiges Feuerwehr- und Vereinshaus ausgesprochen.

Auch CDU-Fraktion stimmt jetzt geschlossen dafür

Bei der Abstimmung im Gemeinderat votierte jetzt auch die CDU-Fraktion geschlossen für den modernisierten Bebauungsplan und damit für die zweigeschossige Variante. Dieter Selig sah sich genötigt klarzustellen, dass es der CDU nie um eine Verhinderung des Feuerwehr- und Vereinshauses gegangen sei, sondern nur darum, Kosten einzusparen. In der Öffentlichkeit, so seine Befürchtung, sei womöglich ein falscher Eindruck entstanden.