Die Geschwindigkeitsmessungen in der Uchbahnstraße sollen Aufschluss über das Verhalten der Autofahrer in der 30-Stundenkilometer-Zone bringen. Foto: Limberger-Andris

Geschwindigkeitskontrolle in der Uchbahnstraße soll Aufschluss über künftige Regelungen geben.

Blumberg - Geschwindigkeitsmessungen der Stadtverwaltung Blumberg in der Uchbahnstraße sollen Klarheit über die Verkehrsregelung der Zukunft schaffen. Seit nunmehr drei Wochen misst eine Messtafel auf Höhe des dortigen Discounters die Geschwindigkeit des bergwärts fahrenden Straßenverkehrs. Die voraussichtliche Stationierungsdauer werde wohl vier Wochen betragen, bestätigte Hauptamtsleiterin Nicole Schautzgy. Die Messgeräte waren am 25. September angebracht worden.

Wann genau die Ergebnisse einer Auswertung der Messungen vorliegen werden, konnte Nicole Schautzgy nicht sagen. Aber es werde eine Auswertung geben. Die Ergebnisse einer früheren Messung durch die Verkehrswacht Donaueschingen von Ende Mai bis Mitte Juli 2012 seien nicht so aussagekräftig gewesen, wie es sich die Stadtverwaltung erhofft hatte, berichtet die Hauptamtsleiterin. Die damaligen Ergebnisse seien auch nicht durch den Gemeinderat beraten worden. Richtung Eichberg waren die Fahrzeuge durchschnittlich mit 29 Stundenkilometern unterwegs gewesen, in Richtung Hauptstraße im Durchschnitt 33 Stundenkilometer.

Auf Optionen, die Geschwindigkeiten der Fahrzeuge in der Uchbahnstraße gesichert auf die dort vorgeschriebenen 30 Stundenkilometer zu drosseln, möchte sich die Stadtverwaltung offensichtlich noch nicht festlegen.

Sobald der Verwaltung die Zahlen von den Auswertungen vorliegen und diese mit Blick auf die Geschwindigkeiten bedenklich seien, werde man die Ergebnisse an das Landratsamt weiterleiten, erläuterte Nicole Schautzgy. Die Verwaltung werde dann darum bitten, dass weitere Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt werden. Von dort werde dies zentral gesteuert.

Ein früherer Versuch der Stadtverwaltung, die Verkehrsgeschwindigkeit in der Uchbahnstraße durch "Berliner Kissen" effektiv zu drosseln, war gescheitert. Die überfahrbaren, 10 000 Euro teuren Barrieren hielten nicht dem Schneeräumdienst stand und wiesen bereits nach einem Winter starke Schäden auf. Zudem hatten bergwärts fahrende Fahrzeuge im steilen Eichbergstraßenstück winters Schwierigkeiten beim Anfahren. Auch wurden die Kissen teilweise über Parkflächen anfangs schlicht umfahren. Die Barrieren wurden deshalb 2012 wieder abgebaut.