Feuerwehrmänner löschen unter Atemschutz den brennenden Golf. Foto: Niederberger

Viel Rauch bei Löscheinsatz. Gebäude vorsorglich geräumt. Niemand verletzt.

Blumberg - Nachdem die Blumberger Feuerwehr am Dienstag bei dem Unfall eines Langholzlasters bei der Randenkreuzung (B  314/B  27) gefordert war, musste sie am Mittwoch gegen 14 Uhr erneut zu einem Einsatz ausrücken - dieses Mal in der Kernstadt: Ein älterer VW-Golf stand an der Kreuzung Weiherdammstraße/Pestalozzistraße in Flammen und brannte in der Folge komplett aus. Die Retter um Einsatzleiter Stefan Band hatten das Feuer ruckzuck gelöscht. Verletzt wurde niemand. Zahlreiche Anwohner verfolgten das Ereignis und verhielten sich dabei sehr diszipliniert.

Feuerwehr räumt Haus

Nach Auskunft der Polizei habe der Fahrer des Golfs nur wenige Augenblicke nach dem Starten des Motors einen Knall gehört, worauf er sein Auto geistesgegenwärtig sofort am Straßenrand abstellte. Dann schlugen auch schon Flammen aus dem Motorraum. Aufgrund der starken Rauchentwicklung ließ Gesamtkommandant Band ein nahes Haus vorsorglich räumen. Grund: Viele Fenster standen zurzeit des Unfalls offen und es war zu befürchten, dass sich giftige Gase ausgebreitet haben könnten. Deshalb lüftete die Wehr das Haus später auch mit einem großen Ventilator. Um alle Eventualitäten ausschließen zu können, gingen Feuerwehrkameraden dann noch mit einem Kohlenstoffdioxid-Messgerät von Wohnung zu Wohnung. Kohlenstoffdioxid ist schwerer als Luft und wirkt erstickend.

Das Rote Kreuz war ebenfalls vor Ort. Einige Hausbewohner ließen sich untersuchen, doch bei keinem Anwohner bestand laut eines DRK-Aktiven die Gefahr, sich womöglich eine Rauchgasvergiftung zugezogen zu haben.

Da bei dem Löscheinsatz verunreinigtes Wasser in die Kanalisation hätte gelangen können, sicherten Feuerwehrmitglieder den nächsten Gully mit einem sogenannten Gully-Ei. Es dichtete den Kanal in sekundenschnelle ab. Die Weiherdammstraße und die Pestalozzistraße waren während des Feuerwehreinsatzes gesperrt.