Herbstkonzert der Stadtkapelle zeigt alle Facetten des musikalischen Könnens / Soloeinlagen begeistern

Von Susanne Schmidt

Blumberg. Einen abwechslungsreichen Abend mit perfekt gespielten Musikstücken in lockerer, entspannter Atmosphäre genossen am Samstagabend die Besucher des Herbstkonzertes der Stadtkapelle Blumberg unter Leitung von Michael Jerg.

Angelika Sedlak begrüßte die zahlreichen Gäste, die nicht nur aus Blumberg und der näheren Umgebung gekommen waren, sondern zum Teil auch lange Strecken fuhren. Viele sind schon seit Jahren der Stadtkapelle treu.

Sie lobte die neue Kooperation mit dem Akkordeonorchester Blumberg, die tatkräftig in der Küche mithalfen. Ganz unkompliziert wird diese gegenseitige Unterstützung bei Konzerten beide Vereine in Zukunft spürbar entlasten.

Launig und humorvoll, was bei den Zuhörern des Öfteren für Lachsalven sorgte, führte das Moderatorenteam Susi Freitag und Werner Vogt durch das Programm. Mit dem Stück "Viva Musica" von Alfred Reed wurde der Abend eröffnet. Die Komposition bestand aus einem einzigen Allegro-Satz und enthielt anspruchsvolle Wechsel mit Taktschwerpunkten. Bei dem Stück "Puszta" in vier Sätzen von Jan Van der Roost kam man sogar als Zuhörer fast außer Atem, so temperamentvoll und richtig feurig ungarisch wurde es gespielt. Beim nächsten Titel "El Cumanchero" von Rafael Hernandez glänzten die Flötistinnen Jasmin Weber, Sabine Schmieder und Melanie Kindler als Solisten. Nun folgte "Phil Collins Live". Aus der Vielzahl seiner Hits spielte das Orchester "Something happens on the way to heaven", "Groovy kind of Love", "Easy lovers" und "Take me home". Nach der Pause ging es mit Abrahams Pursuit von David R. Holsinger weiter, das Stück bezog sich auf die Verfolgung Abrahams und seiner Familie in das Gelobte Land, welche der Komponist in einer anspruchsvollen Komposition niederschrieb, die den Musikern alles abverlangte.

Nach ausführlichen Infos über "Batman" spielten die Musiker gekonnt die Titelmelodie des gleichnamigen Filmes. Passend dazu waren die Stadthalle und die Tische sehr dekorativ mit zahlreichen Fledermäusen geschmückt. Sehr jazzig wurde es bei dem Soundtrack "Peter Gunn“ von Henry Mancini. In der Erkennungsmelodie der Fernsehserie stachen die Posauneneinsätze der Solisten Uwe und Jannik Schmieder, Marius Selig und Susi Freitag heraus. Bei "A Tribute to Count Basie" folgten schnelle Swing Rhythmen mit viel Saxophoneinsatz. Zweimal forderte Gerd Feederle "Once more time", und das Endstück wurde erneut gespielt.

Von "Lady Marmalade" wurde die Version zum Film "Moulin Rouge" gespielt. In passendem Outfit traten dabei die "Schmieder-Sisters" Anja, Regina und Sabine stimmgewaltig auf. Das Publikum verlangte mit kräftigem Applaus nach Zugaben, die mit "Think" von Aretha Franklin und "Mission Impossible" gerne gewährt wurden.