Viel zu romantisch und verklärt? Experten sorgen sich um die emotionale Gesundheit der jungen Vampir-Fans. Foto: dpa

Der dritte "Twilight"-Film kam am Donnerstag ins Kino. Und die Experten sorgen sich um die Teens

Am Donnerstag war's endlich so weit: Der dritte Film der "Twilight"-Saga kam in die Kinos. Und mit ihm tausende Fans. Kreischende junge Mädchen standen Schlange, um einen möglichst guten Platz im Kinosaal zu ergattern. Und wenn die Hauptdarsteller auftauchen, wird es richtig laut. Robert Pattinson alias Edward und seine Bella, gespielt von Kristen Stewart, sind das perfekte Paar. Er ein Vampir und Gentlemen, sie ein naives junges Mädchen, das für ihre große Liebe alles tun würde. Alles in allem eine romantische Liebesgeschichte gemischt mit etwas Fantasy.

Edward zu perfekt und Bella zu naiv: Die Kritiker sorgen sich um die Jugend! Denn echte Männer könnten kaum mit Edward mithalten. Der Film löse bei den Mädchen völlig falsche Vorstellungen über eine echte Beziehung aus und Bella sei kein gutes Beispiel. Denn sie heiratet direkt nach der Schule und lässt sich sogar beißen.

Wie man auch dazu steht, unstrittig ist wohl der immense Erfolg. Der Hype wird natürlich von den Produzenten mit jedem Mittel geschürt. Bleibt die Frage, ob die Mädels sich wirklich derart beeinflussen lassen, wie es die Experten befürchten. Denn meiner Meinung nach können die meisten sehr wohl zwischen Fantasie und Wirklichkeit unterscheiden. Und auch der Hype wird verklingen. Ähnlich wie bei "Harry Potter". Über was man sich wirklich streiten kann, ist doch eher die Qualität der Filme. Wenig Handlung, viele Worte - der Spannungsbogen baut nur auf der Liebesgeschichte auf und sogar die Werwölfe sind nicht mehr das, was sie früher mal waren. Vampire und Konsorten sollten richtig üble Gestalten der Nacht sein - und nicht Projektionsfläche für unschuldige Romantik.