Die Vuvuzela: Ausdruck der afrikanischen Fußballbegeisterung oder einfach nur nervig? Foto: dpa

Seit einiger Zeit sind sie in vielen Läden und Tankstellen erhältlich: die Vuvuzelas

Seit einiger Zeit sind sie in vielen Läden und Tankstellen erhältlich: die Vuvuzelas.

Für alle, die mit diesem Begriff nichts anfangen können, eine kurze Erläuterung:
Vuvuzelas sind unterarmlange Fantrompeten aus Südafrika, deren Klang vergleichbar ist mit dem eines Elefanten, nur lauter.

Bekannt wurden die Vuvuzela beim Confederations Cup 2009, als sie von den Fans lautstark eingesetzt wurde und seitdem einen richtigen Boom erlebt. Schon über eine Million Mal wurde sie bisher verkauft.

Mittlerweile ist eine intensive Diskussion über ein Verbot von Vuvuzelas in Stadien entstanden. Denn schon zu Beginn der Weltmeisterschaft geht das Gedröhne vielen Menschen auf die Nerven. Vuvuzela-Gegner sprechen vom Klang eines Hornissennests oder Presslufthammers.

Auch Fußballprofis haben sich schon für ein Verbot der Vuvuzelas ausgesprochen.
Der spanische Nationalspieler Xabi Alonso beklagte, dass das Getröte es den Spielern erschwere, sich zu konzentrieren und zu kommunizieren. Kritisiert wird die WM-Tröte auch vom Brasilianer Robinho, da man Anweisungen von Schiedsrichter und Trainer nicht richtig verstehen könne.

Wissenschaftler in Pretoria haben nun herausgefunden, dass die Vuvuzela gesundheitsschädlich ist. Eine Lautstärke von bis zu 130 Dezibel kann erzeugt werden, das ist fast so laut wie ein Düsenjet im Probelauf. Wer diese Lautstärke direkt abbekommt, kann dauerhafte Gehörschäden davontragen.
Ein Verbot wird jedoch nicht durchführbar sein. Sogar die Fifa hat sich der Vuvuzela gebeugt. Der Weltverband sieht das Blasinstrument als "Bestandteil südafrikanischer Fußballfreude" an, das zur Grundausrüstung  aller einheimischen Fußballfans gehört.