Wer am Mittwochmorgen früh aus dem Haus musste, erlebte vielerorts eine Rutschpartie. Für zahlreiche Verkehrsteilnehmer im Nordschwarzwald hatte das schwere Folgen. Einen besonders schweren Unfall gab es auf der A 8.
Dass dieser Tag nicht gut anfangen würde, darauf deutete nicht zuletzt eine Warnmeldung des Polizeipräsidiums Pforzheim am Morgen hin. Von erhöhter Glättegefahr war die Rede – und dass „Straßen und Gehwege vielerorts extrem rutschig“ seien.
Die Bilanz des Tages zeigt: Die Warnung war berechtigt. Dennoch kam es zu zahlreichen wetterbedingten Vorkommnissen.
So berichtet Banu Kalay, Sprecherin der Polizei, auf Anfrage unserer Redaktion von insgesamt 65 Verkehrsunfällen, die im gesamten Präsidiumsbereich zwischen 4 und 12 Uhr registriert wurden.
Davon entfielen 28 auf den Stadtkreis Pforzheim, 26 auf den Enzkreis, drei auf den Kreis Freudenstadt und acht auf den Kreis Calw. Elf Menschen seien dabei verletzt worden, einer davon schwer.
Der größte Unfall im Präsidiumsbereich ereignete sich nach Angaben der Sprecherin gegen 5.30 Uhr auf der Bundesautobahn A 8. Mehrere Fahrzeuge waren beteiligt; eine Person wurde schwer verletzt.
„Unter anderem führte dieser Unfall in Fahrtrichtung Karlsruhe zu erheblichen Verkehrsbehinderungen zwischen Rutesheim und Karlsbad“, berichtet Kalay. Der Stau auf der A 8 sei zeitweise bis zu 18 Kilometer lang gewesen.
Der Gesamtsachschaden all dieser Unfälle, so schätzt die Polizei, dürfte bei knapp 600 000 Euro liegen.
Viele Verkehrsteilnehmer seien mit nicht angepasster Geschwindigkeit unterwegs gewesen und dadurch von der Fahrbahn abgekommen.
Verkehrsstörungen durch liegengebliebene Schwerlastfahrzeuge in den Höhenlagen des Nordschwarzwaldes blieben nach Angaben der Polizei dagegen aus.
Anfang Januar hatten mehrere Lastwagen aufgrund starken Schneefalls zeitweise die B 500 zwischen Ruhestein und Schliffkopf unpassierbar gemacht.