Bürgermeister Michael Schmitt hat den Fassanstich vor der neuen Aktionsbühne im Griff – unter den Augen des Musikvereins Brigachtal, der die Eröffnung des Dorffestes musikalisch begleitet. Foto: Hella Schimkat

Zur Eröffnung am Samstag gab es alles, was man so braucht – und teilweise auch das, was man nicht braucht. Letzteres hatte mit dem Wetter zu tun.

Die schlechte Nachricht zuerst: Es zog gegen 18 Uhr ein Gewitter auf, dass die Besucher des Festes in die Zelte vertrieb. Aber die Speed Carver auf der großen Wiese ließen sich auch von Blitz und Donner nicht die gute Laune vermiesen. Sie waren mit ihren Skulpturen auch bei starkem Regen und Unwetter bei der Arbeit.

 

Davor hatte pünktlich um 16 Uhr der Musikverein auf der neuen Aktionsbühne in der Mitte des Festplatzes zur Eröffnung aufgespielt.

Das neue Organisationsteam, bestehend aus Nicole Käding, Rahel Klimpel und Thomas Huber, hatte alles im Griff, was nicht einfach war, hatten doch Sascha Eichkorn und Jürgen Häßler neun Jahre mächtig vorgelegt und große Fußstapfen hinterlassen.

Viel Besucher warteten vor der Bühne auf den Fassanstich durch Bürgermeister Michael Schmitt. Er war auch anwesend, aber wo war das Bierfass? Er sah sich suchend um und da kam Kraftsportler Dennis Kohlruss, der „stärkste Mann Deutschlands“, das Fass locker auf der Schulter aufgelegt, mit dem kostbaren Nass angestapft, sodass dem Fassanstich nichts mehr im Wege stand.

Startschüsse per Kanone

Schmitt und das Organisationsteam dankten den beiden Vorgängern mit zwei Taschen beladen mit Geschenken. Dann war es Zeit für die historische Kanone, die in Richtung Wiese aufgebaut war, und der Reihe nach vom neuen Team in Aktion gebracht wurde. Jeder Böllerschuss ließ den Boden erbeben und die vielen Zuschauer hielten sich die Ohren zu. Der erste Schuss stand wie immer Ehrenbürger Max Hirt zu.

Das neue Organisationsteam – hier Rahel Klimpel in Aktion – zündet einen Böllerschuss aus der historischen Kanone. Foto: Hella Schimkat

Thomas Huber stellte die Speedcarver den Zuschauern vor. Dann eilten diese wieder auf die Wiese, um zu trainieren, wartete doch ein Wettkampf auf sie.

Tradition hat auch der Empfang bei den französischen Partnern aus Essay-lès-Nancy, die mit erlesenen Weinen auf die Gemeinderäte und Sponsoren des Festes warteten.

Gute Stimmung herrscht beim Empfang von Gemeinderäten und Sponsoren am Stand der Partnergemeinde Essay-lès-Nancy. Foto: Hella Schimkat

Ein Zug für Klein und Groß tuckerte auf Schienen Runde um Runde und ein riesiges Trampolin wartete auf mutige Kinder.

Dann nahte das Gewitter mit viel Donnergrollen, Blitzen und strömendem Regen. Jeder große Schirm bei den Vereinen sowie die Zelte wurden dankend angenommen. Dennis Kohlruss konnte seine Kraft beim Ziehen des 40-Tonners der Spedition noch nicht beweisen, dazu war es zu nass. Am Sonntag würde er es wieder versuchen, sollte die Straße trocken sein, versprach er.