Feuerwehr, DRK-Bereitschaft, DRK-Bergwacht, Bundesverband Rettungshunde und Technisches Hilfswerk präsentieren sich am 2. Juli beim Blaulichttag in der Rottweiler Innenstadt. Was so ein Ehrenamt bedeutet, das haben wir Stefan Schwarz von der Bergwacht gefragt.
Viele hundert Ehrenamtliche sind in den Organisationen in ganz unterschiedlichen Bereichen tätig. Was bedeutet für sie das Ehrenamt? Warum engagieren sie sich? Wir haben nachgefragt: Heute bei Stefan Schwarz von der DRK-Bergwacht.
Wie lange sind Sie bereits bei der DRK Bergwacht Rottweil?
Antwort: Noch gar nicht so lange – seit Oktober 2022.
Was waren die Gründe, sich bei einer Hilfsorganisation zu engagieren?
Antwort: Nach einer Zeit ohne ehrenamtliche Tätigkeit oder Engagement in einem Verein war es für mich wieder an der Zeit, etwas Sinnvolles zu tun. Bei den Überlegungen, wo ich mich engagieren könnte, bin ich bei der Bergwacht gelandet.
In welchem Alter starteten Sie?
Antwort: Mit 33 Jahren.
Was ist das Besondere an diesem Ehrenamt?
Antwort: Das Besondere an der Bergwacht ist die Hilfeleistung „zu jeder Zeit, bei jedem Wetter, in jedem Gelände“. Diese Tätigkeit gemeinsam in einem Team auszuüben, in dem man sich aufeinander verlassen kann und sicher ist, jeder weiß, wo er anpacken muss, das ist besonders.
Was macht für Sie die Arbeit bei der DRK Bergwacht Rottweil aus?
Antwort: Die Mischung aus draußen in der Natur sein, und dort Seil- und Rettungstechniken sowie Erste Hilfe anzuwenden. Eine anspruchsvolle und vielseitige Ausbildung in einer tollen Truppe machen für mich die Tätigkeit zu etwas Besonderem. Gleichzeitig ist es ein willkommener Ausgleich zum Arbeitsalltag. Ergänzend zu den regelmäßigen Dienstabenden finden auch immer wieder gesellige Aktionen statt, wo man die Kameraden und deren Familien mal abseits von Übungen und Einsätzen kennenlernt und gemeinsam schöne Zeiten verbringen kann.
Warum ist es wichtig, dass sich junge Menschen in den Hilfsorganisationen engagieren?
Antwort: Jeder kann in die Situation kommen, dass er einmal Hilfe benötigt. Es wäre denkbar schlecht, wenn dann niemand kommt, da sich niemand mehr engagiert. Für junge Menschen bietet sich die Möglichkeit abseits des „Karrierepfades“ sich persönlich weiterzuentwickeln, etwas zu lernen und gleichzeitig dem Nächsten etwas Gutes zu tun. Ich denke es ist für fast jeden möglich, sich ehrenamtlich zu engagieren, da es auch für jeden verfügbaren Zeitumfang Möglichkeiten gibt. Ganz egal ob bei der Blaulichtfamilie oder anderen Organisationen.
Was können die Besucher beim Blaulichttag bei Ihrer Organisation erleben?
Antwort: Eine reale Einsatzübung am Kapellenturm. Zudem können die Besucher unser Material und das Fahrzeug besichtigen. Ich freue mich auch auf den Austausch und das Fachsimpeln mit interessierten Besuchern, um unsere Arbeit zu erklären und dafür zu begeistern.