Glaube verbindet – nicht nur beim Einsatz. Foto: Lauble

Gemeinschaft reicht über den Einsatz hinaus – und das ist wichtig, erfahren die Oberndorfer Feuerwehrleute und DRK-Kräfte in der Beffendorfer Urbankirche.

Auf Initiative von Gemeindekümmerer Katja Benz feierten die Gesamtfeuerwehr Oberndorf und das DRK einen besonderen Gottesdienst in der Urbankirche in Beffendorf. „Ich habe dich bei deinem Namen gerufen“, so das Motto des Blaulichtgottesdienstes, den die Einsatzkräfte gemeinsam mit Pastoralreferentin Antonia Löffler feierten.

 

Löffler freute sich über eine proppenvolle Kirche und begrüßte neben den Kameraden der Gesamtfeuerwehr Oberndorf und des DRK auch den Abteilungskommandanten der Abteilung Beffendorf, Tobias Benz, und Bürgermeister Matthias Winter. Die Jugendfeuerwehr stellte in ihrer Uniform die Ministranten.

Kein Moment des Zögerns

Feuerwehr sei Gemeinschaft, Mut, der hält, wenn man für andere da sein muss. „Gott hat euch beim Namen gerufen, nicht per Funk“, so Pastoralreferentin Löffler in ihren einführenden Worten. Wenn der Alarm losgeht, bedeutet das für die Einsatzkräfte keinen Moment des Zögerns. Vieles sei noch unklar. Ist es ein Brand oder Unfall, gibt es Verletzte und wenn ja, wie viele?

Die Ausstattung ist wichtig

Es bleibe kein Platz für Angst oder Unsicherheit, man sei jederzeit bereit. Jeder kenne die Macht des Feuers, das wiederum auch etwas Faszinierendes sein kann. Die Gewalt des Wassers, das alles überfluten kann, aber das man auch zum Löschen braucht.

Ein Feuerwehrhelm bietet hier Schutz und Sicherheit und zeuge vom Wissen zu Gottes Nähe und unter seinem Schutz zu stehen. Und weitere Ausstattungsgeräte, die für einen Einsatz wichtig sind, hatte Antonia Löffler im Gepäck und baute sie in ihre Predigt ein.

Beieinandersein hilft

Gott schlafe nicht, der Glaube sei mit den Kameraden, er verlasse sie nicht – und man könne ihn „anpiepen“, wenn man ihn braucht. Niemand gehe alleine zum Einsatz, man sei immer zu zweit. Mit einem Funkgerät ist man verbunden, kann rufen und gehört werden.

Wenn dann der Einsatz vorüber ist, kommt dann der Moment der Entspannung. Da sei es gut, in Gemeinschaft zu sein. Piepser, Funkgerät und ein Getränk symbolisierten im Blaulichtgottesdienst diese Aspekte.

Loslassen ist wichtig

Es helfe, loszulassen, ohne große Worte beieinander zu sein, es miteinander geschafft zu haben. „Eines aber darf niemand vergessen“, so Antonia Löffler: „Gott ist da, im Einsatz, bei Erschöpfung, Zweifel, Bilder, die einen nicht mehr loslassen. Das ist unser Glaube!“