Eine Wildkamera soll das Beuteltier aufgenommen haben. (Symbolfoto) Foto: dpa

Wildkamera nimmt Beuteltier auf und weitere Polizeimeldungen aus der Region.

Lahr: Gut zwei Wochen nach dem Ausbruch eines Kängurus in Kenzingen (Kreis Emmendingen) ist im 30 Kilometer entfernten Seelbach (Ortenaukreis) ein Beuteltier gesichtet worden. Ein Jagdpächter meldete den Beamten des Polizeireviers Lahr am Sonntagnachmittag, dass eine von ihm installierte Wildkamera ein Beuteltier aufgenommen hätte.

Am 23. Juni war ein Känguru von einem privaten Grundstück in Kenzingen ausgebüxt. Es wurde danach zwar mehrmals gesichtet, konnte aber bisher nicht eingefangen werden. Ob es sich bei dem Känguru im Ortenaukreis um das entflohene Beuteltier handelte oder um ein anderes, war zunächst unklar.

Nach Auskunft von Claudia Vollhardt, Kuratorin im Karlsruher Zoo, kann ein Känguru bei diesem Wetter in unseren Breitengraden gut überleben. "In der Natur gibt es derzeit genügend Laub und -Grünflächen. Wenn sie Grünfutterzugang haben, beziehen sie darüber Flüssigkeit." Ein Känguru in der freien Wildbahn einzufangen, sei eher schwierig. Aus dem Karlsruher Zoo seien immer wieder mal Beuteltiere entwichen. Eines habe man in die Enge treiben und mit einem Netz einfangen müssen. Die anderen seien mehr oder weniger freiwillig zurückgekehrt.

Sollte das Känguru gesichtet werden, bittet die Polizei in Lahr unter der Telefonnummer 07821/27 72 00 um Mitteilung.