Schramberg: Bei starkem Schneefall und schneebedeckter, glatter Straße hat sich der Fahrer eines 911-Porsche-Cabrios am Dienstagnachmittag mühsam auf der Bahnhofstraße in Schramberg vorwärts in Richtung Innenstadt gekämpft.

Das laute Röhren des Sportwagenmotors und die Geräusche der keinen Grip findenden Reifen wurden auch im Polizeirevier wahrgenommen. Bei einem Blick aus dem Fenster konnte unschwer der Verursacher des Lärms festgestellt werden, und auch eine Polizeistreife entdeckte das Verkehrshindernis. Mit starken Heckausbrüchen näherte sich der Wagen dem Schlossplatz.

Der Fahrer wurde angewiesen, das Auto auf einem nahe gelegenen Parkplatz abzustellen. Nur mit großer Mühe gelangte der Porsche dort hin. Um einigermaßen ordnungsgemäß parken zu können, mussten die Polizeibeamten Hand anlegen und schieben.

Der Porsche hatte völlig abgefahrene Sommerreifen. Der Sportwagenfahrer wollte den Beamten glaubhaft machen, dass er vom Wintereinbruch überrascht worden sei und er ja auch schon Winterreifen bestellt habe. Kopfschüttelnd und verständnislos nahmen die Beamten dies zur Kenntnis und fertigten eine Anzeige. Ein Bußgeld und Punkte in Flensburg sind die Folgen.

Im Bereich der Kirnbachstraße in Schramberg blieben Autos trotz Winterreifen stecken. Polizeibeamte, die dort unterwegs waren, sorgten durch das Anschieben stehender Fahrzeuge dafür, dass der Verkehr wieder in Gang kam. Talwärts, im Stau stehende Autofahrer, hatten keine Bereitschaft gezeigt, hier zu helfen.

Schramberg: Winterwetter legt Verkehr lahm

Schramberg/Dunningen/Hardt: Aufgrund heftigen Schneefalls, starkem Verkehrsaufkommen, aber auch mangelhafter winterlicher Ausrüstung der Fahrzeuge kam der Verkehr am Dienstagnachmittag auf nahezu allen Strecken rund um Schramberg, aber auch auf der Bundesstraße 462 von Sulgen über Dunningen in Richtung Rottweil-Hochwald, immer wieder zum Erliegen.

Insbesondere quer stehende Lastwagen sorgten dafür, dass zeitweise nichts mehr ging. Selbst Fahrzeuge des Räumdienstes standen im Stau. Dazu kamen dann auch mehrere Unfälle, durch Fahrzeuge, die von der Straße abkamen. Verletzt wurde niemand.

Gegen 16 Uhr kam zwischen Dunningen und Sulgen aufgrund der Schneeglätte und eines Fahrfehlers ein tschechischer Lastwagen von der Straße ab und schlitterte an sieben Leitplanken entlang, bis er letztlich hängen blieb. Eine 22-jährige Autofahrerin war in die Spurrillen des Lkw geraten, so dass auch ihr Wagen stecken blieb. Bis die Fahrzeuge geborgen waren, entstand ein langfristiger Rückstau und die Folge war, dass der Räumdienst während dieser Zeit den Streckenabschnitt nicht befahren konnte.

Um 16.30 Uhr geriet ein Lastwagen zwischen Dunningen und Hochwald im Bereich Stittholz nach rechts von der Straße ab und blieb im angrenzenden Gelände stecken. Die Folge waren erhebliche Behinderungen.

Im Bereich der Kirnbachstraße in Schramberg blieben Autos trotz Winterreifen stecken. Polizeibeamte, die dort unterwegs waren, sorgten durch das Anschieben stehender Fahrzeuge dafür, dass der Verkehr wieder in Gang kam. Talwärts, im Stau stehende Autofahrer, hatten keine Bereitschaft gezeigt, hier zu helfen.

Nur mit Sommerreifen war ein Renault bestückt, der zwischen Eschbronn und Sulgen im Graben landete. Der 32-jährige Fahrer verließ sein Auto und entfernte sich mit einer Flasche Bier in Richtung Eschbronn. Dort konnte ihn eine Polizeistreife entdecken. Ein Atemalkoholtest zeigte einen Promillewert an, der nicht allein vom Trinken der einen Flasche Bier stammen konnte. Der 32-Jährige musste zum Polizeirevier mitkommen, dort waren zwei Blutproben fällig. Auf den Führerschein wird der Mann nun wohl längere Zeit verzichten müssen, eine Strafanzeige wurde erstattet. An seinem Auto war durch den Unfall Totalschaden entstanden.

Gegen 19 Uhr musste ein Busfahrer zwischen Hardt und Schramberg sein Fahrzeug abstellen, da er ein gefahrloses Weiterfahren auf der spiegelglatten Straße nicht mehr verantworten konnte. Auf der gegenüberliegenden Bushaltestelle hatte ein Autofahrer, der offensichtlich nicht mehr weiter in Richtung Hardt gekommen war, seinen BMW abgestellt und sich zu Fuß auf den Heimweg gemacht. Bus und BMW bildeten eine Engstelle, die von anderen Verkehrsteilnehmern nicht passiert werden konnte. Hier fanden sich sogleich ein paar andere Verkehrsteilnehmer, die kurzerhand ausstiegen, gemeinsam anpackten, den BMW zur Seite rückten, so für die Auflösung der Engstelle sorgten und dadurch den Verkehr wieder in Gang brachten.

Anlässlich der Überprüfung verschiedener kritischer Strecken nach liegengebliebenen Fahrzeugen stellte eine Polizeistreife später fest, dass im Kurvenbereich Steinreute ein Mercedes stand. Die ältere Besitzerin des Fahrzeugs hatte den Wagen stehen lassen und war nach Hause gegangen. Da weitere Schneefälle angesagt waren und das Auto dem Räumdienst im Weg gestanden hätte, beschafften sich die Ordnungshüter die Fahrzeugschlüssel und stellten das Auto auf einem Parkplatz ab.

Rottweil: Auto gerät auf A 81 ins Schleudern

Rottweil: Aufgrund der starken Schneefälle kam es am Dienstagnachmittag sowie in den Abendstunden zu mehreren Unfällen im Raum Rottweil.

Eine 16-jährige Beifahrerin wurde auf der A 81 verletzt. Das Auto geriet ins Schleudern und prallte neben der Straße auf Steinsegmente. Die 49-jährige Fahrerin aus Überlingen blieb unverletzt. Der entstandene Gesamtschaden aller Verkehrsunfälle düfte laut Polizei bei ca. 10.000 Euro liegen.

Die Räum- und Abschleppdienste sowie die Polizei hatten immer wieder mit liegen gebliebenen Autos sowie Lastwagen zu tun, welche zum Teil nicht mehr rechtzeitig einen Parkplatz fanden. Neben vielen kleinen Verkehrsbehinderungen kam es in einem Fall zu einer Umleitung, als im Bereich Hochwald zwei Lkw sowie ein Auto die Weiterfahrt auf der B 462 in Richtung Dunningen erschwerten und der Verkehr zwischen 17 Uhr und 18.30 Uhr deshalb über Lackendorf geführt werden musste.  
 

VS: 19-Jährige landet im Acker

VS/Dauchingen: Unachtsamkeit und Schneeglätte führten am Dienstag auf der Kreisstraße 5709 zwischen der Kreuzung Wieselsbergstraße und Nordstetten zu einem Unfall, bei dem zwei Fahrzeuge beschädigt wurden und Sachschaden in Höhe von etwa 8000 Euro entstand.

Ein 19-Jähriger fuhr gegen 17 Uhr mit seinem Auto Richtung Nordstetten, war einen Moment unachtsam und geriet auf die Gegenfahrspur. Er versuchte noch gegenzulenken, kam jedoch aufgrund der schneeglatten Fahrbahn ins Schleudern.

Eine entgegen kommende Autofahrerin versuchte auszuweichen, konnte aber eine Kollision mit 19-Jährigen nicht verhindern und landete im Acker. Beide Autos waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

Auch andernorts hatten Autofahrer Probleme mit den Witterungsverhältnissen. In Schwenningen rutschte eine 22-jährige Autofahrerin von der Werastraße in die Zimmerstraße und prallte gegen einen Lkw. Sie hatte den heranfahrenden Lastwagen übersehen, bremste zwar noch, konnte jedoch auf der glatten Straße nicht mehr rechtzeitig halten. Und in der Villinger Straße in Dauchingen war es ein 42-Jähriger, der auf Höhe der Vorderen Straße wegen Glätte über eine Verkehrsinsel schlitterte und mehrere Verkehrszeichen beschädigte.

Horb: Polizei muss Schwergewichtigen wachrütteln

Horb-Hohenberg: Die Polizei wurde am Montagabend verständigt, weil eine Person im REAL-Markt in Hohenberg Kunden anpöbeln und gegen Türen schlagen würde.

Als die Polizei eintraf, war der Mann nicht mehr vor Ort. Er wurde kurz darauf in der Nähe auf einer Wiese liegend aufgefunden: Der 52-jährige Horber war mit dem Gesicht im Gras eingeschlafen.

Er war nicht mehr wach zu bekommen. Die vier Polizisten hatten alle Hände voll zu tun, den schwergewichtigen Mann zu bewegen.

Er wurde zur weiteren Versorgung ins Krankenhaus eingeliefert. Die Polizei prüft nun, ob der 52-Jährige für die entstandenen Polizeikosten aufkommen muss.

Albstadt: Kellerbrand in Mehrfamilienhaus

Albstadt: Bei einem Brand im Keller eines Mehrfamilienhauses in Ebingen ist am Mittwochmorgen geringer Sachschaden entstanden.

Die Polizei wurde gegen 11 Uhr in das Haus in der Ebinger Eifelstraße gerufen. Weil die beiden Bewohner das Gebäude rechtzeitig verlassen konnten, wurde niemand verletzt.

Den Brand hatte die Freiwillige Feuerwehr Albstadt rasch unter Kontrolle. Nach ersten Feststellungen der Polizei sind aus bisher noch unklarer Ursache in einem Kellerraum Papier und Kleidungsstücke in Brand geraten. Die Ermittlungen zur Brandentstehung dauern an.

Rosenfeld: Autofahrer zu schnell unterwegs

Rosenfeld-Leidringen: Bei einem Unfall auf der K 7176 sind am Dienstagnachmittag drei Personen verletzt worden. Es entstand Sachschaden in Höhe von 7000 Euro.

Ein 37-jähriger Autofahrer war gegen 15.20 Uhr auf der Kreisstraße von Rotenzimmern kommend in Richtung Leidringen unterwegs. Im Verlauf einer unübersichtlichen Rechtskurve rutschte er infolge nicht angepasster, zu hoher Geschwindigkeit bei starkem Schneefall und schneeglatter Fahrbahn geradeaus und kam vollständig auf die linke Fahrbahnseite. Dort prallte er frontal auf ein entgegen kommendes Fahrzeug einer 50-Jährigen, bei der eine 79-jährige Frau mitfuhr.

Die Fahrzeuginsassen zogen sich beim Unfall leichte Verletzungen zu. Die beiden Fahrzeuge mussten durch ein Abschleppunternehmen geborgen werden.

Balingen: Lkw sorgen für Behinderungen

Balingen-Erzingen: Die Kreisstraße 7127 zwischen Erzingen und Geislingen musste in der Nacht zum Mittwoch für mehrere Stunden wegen eines liegengebliebenen Lastzugs voll gesperrt werden.

Der 51-jährige Fahrer kam in Fahrtrichtung Geislingen auf Höhe der Einmündung "Hungerberg" aufgrund der Schneeglätte nicht mehr weiter. Er stellte das Fahrzeug am Fahrbahnrand ab und wartete auf das Eintreffen des Streudienstes. Als er bemerkte, dass der Anhänger bereits einseitig auf dem unbefestigten Straßenbankett stand, versuchte er vergeblich, diesen auf der schneeglatten Straße wieder auf die Fahrbahn zu rangieren.

Durch das Fahren rutschte der Anhänger weiter seitlich ab und drohte umzukippen. Beide linken Räder hatten bereits den Kontakt zur Fahrbahn verloren. Bei der anschließenden Bergung kamen ein Autokran und acht Männer der THW-Ortsgruppe Balingen zum Einsatz. Der mit ca. acht Tonnen Lebensmitteln beladene Anhänger musste vor der Bergung zunächst von Hand abgeladen werden. 

Burladingen: Lkw droht umzukippen

Burladingen-Ringingen: Die winterlichen Straßenverhältnisse sind einem Lkw-Fahrer am Dienstagabend zum Verhängnis geworden. Er kam kurz nach 17 Uhr auf der schneebedeckten Straße zwischen Burladingen und Ringingen mit den Rädern auf das unbefestigte Bankett, fuhr sich fest und drohte umzukippen.

Letztlich musste der 40-Tonner mittels eines Autokrans geborgen werden. Die Kreisstraße 7161 war deshalb von 19 Uhr bis 19.40 Uhr voll gesperrt.

Mössingen: Mehrere Auffahrunfälle im Schnee

Mössingen: Bei plötzlich einsetzendem Schneefall ist es am Dienstagnachmittag zu mehreren Auffahrunfällen gekommen. Bis auf eine leicht verletzte Person entstand lediglich Blechschaden.

Kurz vor 14 Uhr war ein Multivan-Fahrer auf der Bundesstraße 27 in Richtung Ofterdingen unterwegs. Als auf Höhe Bad Sebastiansweiler ein Mercedes-Fahrer vor ihm an der Ampel anhalten musste, konnte der VW-Fahrer auf schneeglatter Straße nicht anhalten und fuhr ins Heck des Mercedes. Dabei entstand Sachschaden in Höhe von etwa 10.000 Euro.

Gleich zwei Auffahrunfälle gab es kurz hintereinander um 15 Uhr in der Ortsdurchfahrt von Talheim in der Steinlachstraße. Als an der Einmündung Jägerstraße eine Opel-Fahrerin nach links in diese abbiegen wollte, war eine nachfolgende VW-Fahrerin zu schnell und schlitterte beim Ausweichmanöver seitlich gegen den Opel. Schaden entstand hier in Höhe von ca. 4500 Euro.

Ebenfalls einen zu geringen Abstand bei den widrigen Straßenverhältnissen hatte ein Peugeot-Fahrer, der kurz nach 15 Uhr in der Mössinger Ortsdurchfahrt einem Skoda-Fahrer ins Heck fuhr. Beide waren langsam unterwegs, so dass lediglich Blechschaden in Höhe von rund 1500 Euro entstand.

Zu spät reagierte ein BMW-Fahrer, der gegen 15.30 Uhr auf der Landesstraße 384 von Nehren in Richtung Mössingen fahrend einem Peugeot hinterher fuhr. Vor dem Kreisverkehr zum Südring musste die Peugeot-Fahrerin abbremsen. Auf der schneeglatten Straße stieß er mit seinem BMW ins Heck des Peugeot. Dabei zog sich die 20-jährige Frau im Peugeot leichte Blessuren zu. Sachschaden entstand in Höhe von insgesamt etwa 4000 Euro.
 

Schwanau: Dachstuhlbrand rechtzeitig entdeckt

Schwanau-Nonnenweier: 20.000 Euro Sachschaden sind die Bilanz eines Brandes am Dienstagnachmittag in Nonnenweiler. Als der Hauseigentümer auf dem Balkon bemerkte, dass aus dem Dachstuhl im Bereich des Kamins starker Rauch drang, verständigte er sofort die Feuerwehr.

Durch das rasche Eingreifen der Feuerwehr konnte eine größere Brandausbreitung verhindert und der Brand schnell unter Kontrolle gebracht werden. Ursache des Brandes war nach ersten Ermittlungen ein überhitztes Rauchrohr, die Ermittlungen dauern noch an.

Appenweier: Jugendliche Narren randalieren

Appenweier: Zwar hielten sich am Dienstag die Vorfälle angesichts des Besucherandrangs beim Altweiberball in Appenweier noch einigermaßen im Rahmen, arbeitslos blieb die Polizei aber bei der Veranstaltung nicht.

Vorwiegend zu Fuß wurde das Fastnachtstreiben von der Polizei überwacht. Dabei hatten die Beamten insbesondere auf die närrischen Jugendlichen ein wachsames Auge. Wie sich zeigte, war auch gerade diese Altersgruppe Hauptarbeitgeber für die Polizisten vor Ort. Neben ein paar Ausweismissbräuchen von Jugendlichen zum Vortäuschen der Volljährigkeit kam es zu mehreren Körperverletzungen mit teilweise kleineren Blessuren und verbalen Streitigkeiten, vorwiegend im Bereich der Schwarzwaldhalle.

Auslöser für die Reibereien unter den jungen Leuten war in der Regel zu viel Alkohol. Eine 16-Jährige mit alkoholbedingten Sprachschwierigkeiten musste in die Obhut ihrer Eltern übergeben und ein betrunkener 18-Jähriger aufgrund seines Zustandes zum DRK gebracht werden. Auch für einen dauerhaft pöbelnden 17-Jährigen beendeten die Beamten vorzeitig den Veranstaltungsbesuch. Ein stark alkoholisierter und streitender 16-Jähriger legte sich kurzfristig mit der zur Schlichtung gerufenen Polizei an und versuchte sich gewaltsam der Streife zu widersetzen. Auch dieser junge Mann kam vorzeitig zu seinen Eltern nach Hause.

Das höchste und auch erschreckendste Alkoholmessergebnis bei den überprüften Jugendlichen erbrachte ein 16-jähriger: Bei ihm zeigte das Testergebnis 1,8 Promille an.