Baiersbronn: Ein fehlgeleitetes Päckchen mit leicht radioaktivem Inhalt hat am Mittwochabend in Baiersbronn (Kreis Freudenstadt) die Strahlenschutztruppe der Feuerwehr auf den Plan gebracht.

Ein Paketzusteller stellte im Verlauf des Tages im Panoramaweg ein Päckchen neben einen Hauseingang. Die Sendung wurde gegen 18.25 Uhr entdeckt. Das kleine Paket war nicht erkennbar adressiert. Neben einem Barcode war es nur mit einer Gefahrgutnummer und dem Hinweis "radioaktive Stoffe" versehen. Das rief Feuerwehr und Polizei auf den Plan. 

Nach einer ersten Besichtigung des Päckchens vor Ort wurde es von der Feuerwehr ins Krankenhaus Freudenstadt transportiert, wo es der Strahlenschutztrupp der Feuerwehr Horb in einem geeigneten Raum unter die Lupe nahm. In der Schachtel befanden sich Schweißdioden aus Wolfram mit einem geringen Anteil des radioaktiven Minerals Thorium. Die Sendung hatte leicht erhöhte Strahlenwerte, die nicht gesundheitsgefährdend waren. 

Nach dem Öffnen des Päckchens konnte schießlich anhand des Lieferscheins auch festgestellt werden, dass das Päckchen nicht nach Baiersbronn, sondern nach Empfingen gehört. Die Polizei nahm die "Fehlzustellung" in Obhut und verständigte den Paketdienst.