Ermittlungen wegen Tierquälerei und weitere Polizeiberichte aus dem Verbreitungsgebiet.

Tuttlingen: Bei der Durchsetzung eines Hausverbots gegen eine 47 Jahre alte Frau musste die Polizei am Mittwochmittag noch einen ganz anderen Verstoß feststellen: Die Frau hielt ihren Schoßhund in einer vollständig verschlossenen Handtasche.

Eine Gastwirtin hatte die Beamten zuvor verständigt und bat um Hilfe bei der Aussprache des Hausverbots gegenüber einem „dubiosen“ weiblichen Gast. Die Beamten fuhren zu der Gaststätte, trafen die 47-Jährige an und erklärten ihr, was für Folgen ein Hausverbot beinhaltet. Hierbei stellten sie fest, dass die 47-Jährige ein Tier dabei hatte – in einer geschlossenen Lederhandtasche. Die Polizisten forderten die Frau sofort auf, den kleineren Hund aus der Tasche zu nehmen und ihn an der mitgeführten Leine festzumachen.

Dem kam die Frau widerwillig nach, verstand jedoch nicht, warum ein Tier nicht in einer solchen Art und Weise gehalten werden darf. Die Beamten leiteten Ermittlungen wegen der festgestellten tierrechtlichen Verstöße ein – diese beinhalten auch, ob die Frau überhaupt in der Lage ist, ein entsprechendes Tier zu besitzen. 

Rottweil: Lkw-Fahrer will sich rächen

Rottweil: Ein 40-jähriger Lkw-Fahrer wollte sich auf der Rastanlage Neckarburg-West an seinem ehemaligen Arbeitgeber rächen.

Während seiner Pausezeit entdeckte er einen Lastzug seines ehemaligen Arbeitgebers, der ebenfalls auf dem Parkplatz abgestellt war. Er entfernte zwischen dem Zugfahrzeug und dem Anhänger das elektrische Verbindungskabel und das ABS-Steuerkabel. Somit wäre im Falle einer Weiterfahrt die gesamte Beleuchtung am Anhänger nicht mehr vorhanden gewesen und vor allem die ABS-Steuerung für den Anhänger nicht mehr vorhanden.

Vom geschädigten Lkw-Fahrer und einem Kollegen wurde der 40-Jährige beobachtet und gestellt. Der Mann war zu diesem Zeitpunkt betrunken und leugnete die Tat. Deshalb wurde die Autobahnpolizei verständigt. 

Die Beamten stellten fest, dass er mehr als 1,4 Promille hatte. Auch gegenüber der Polizei stritt er zunächst die Tat ab, räumte aber später ein, sich an seinem ehemaligen Arbeitgeber rächen zu wollen. Gegen ihn werden nun die Ermittlungen wegen gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr und Diebstahl geführt. Er wird sich für sein Tun vor der Justiz dafür verantworten müssen.

Schramberg: Autofahrer muss zur Blutprobe

Schramberg-Sulgen - Am Mittwochabend hat die Polizei in Sulgen einen alkoholisierten Autofahrer aus dem Verkehr gezogen. Der Mann war kurz nach 21 Uhr in der Heiligenbronner Straße von einer Streife des Schramberger Polizeireviers kontrolliert worden. Dabei bemerkten die Beamten bei dem Mann Alkoholgeruch in der Atemluft. Ein anschließender Atemalkoholtest ergab einen Wert von knapp über einem Promille, weshalb eine Blutprobe angeordnet wurde. 

Da der Atemalkoholwert im Grenzbereich zwischen Ordnungswidrigkeit und Straftat liegt, muss das Ergebnis der Blutentnahme abgewartet werden, bis die Folgen für den Alkoholfahrer feststehen. Sollte der Blutalkoholwert unter 1,1 Promille liegen, müsste er mit einem Fahrverbot von einem Monat, 500 Euro Geldbuße und vier Punkten.

Bei einem Wert von 1,1 Promille oder mehr wären die Folgen mit dem Entzug der Fahrerlaubnis sowie einer empfindlichen Geldstrafe deutlich gravierender. 

Deißlingen: Polnischer Lkw verursacht Unfall

Deißlingen: Am Mittwochabend hat ein polnischer Lastzugfahrer auf der B 27 einen Unfall verursacht. Am Ende des vierspurigen Teilstücks entschied er sich, verbotenerweise zu wenden. 

Dabei achtet er nicht auf den nachfolgenden Verkehr. Eine Autofahrerin erkannte dies, wich nach links aus und prallte dennoch gegen den quer stehenden Lkw auf der Sperrfläche.

Gegen den 26-jährigen, polnischen Lkw-Fahrer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung eingeleitet. Die Staatsanwaltschaft ordnete die Inverwahrungnahme des polnischen Führerscheins und die Erhebung einer Sicherheitsleistung an. Dem Unfallverursacher wird amtlich untersagt, in der Bundesrepublik Deutschland ein Fahrzeug zu führen.

Vöhrenbach: Stein reißt Ölwanne auf

Vöhrenbach: Am Mittwochabend ist ein Autofahrer über einen großen Stein gefahren, der auf der Straße lag. Dabei wurde die Ölwanne aufgerissen und ein Reifen beschädigt.

Sachschaden ca. 1.000 Euro. Die Feuerwehr Urach war vor Ort und streute die Ölspur ab.

Wo der Stein herkam, ist bisher nicht bekannt.

Balingen: Autofahrer fährt nach Unfall einfach weiter

Balingen-Weilstetten: Am Dienstagmorgen gegen 11.50 Uhr war ein Autofahrer auf der Landesstraße 440 aus Weilstetten in Richtung der Einmündung zur Bundesstraße 463 in Richtung Albstadt unterwegs. Dort missachtete er die Vorfahrt eines 31-jährigen Pkw-Fahrers. Dieser konnte nur durch eine Gefahrenbremsung und ein Ausweichen nach links einen Zusammenstoß verhindern.
Beim Ausweichen streift der 31-Jährige eine Verkehrsbake, wodurch die Karosserie beschädigt wurde. Es entstand Sachschaden in Höhe von ca. 700 Euro.

Der Unfallverursacher entfernte sich anschließend unerlaubt vom Unfallort. Er fuhr auffallend langsam in Richtung Albstadt weiter, während ihm der geschädigte Pkw-Fahrer und ein Zeuge hinterher fuhren. Obwohl dem Verursacher Lichtzeichen gegeben wurden, auf einen Parkplatz einzufahren, setzte er seine Fahrt fort.

Der Geschädigte konnte sich das Kennzeichen des Verursacherfahrzeugs notieren und der Polizei bei der Anzeigeerstattung übergeben. Die Ermittlungen nach dem Unfallverursacher dauern an. Zeugen, die diesen Verkehrsunfall beobachtet haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Frommern, Telefon  07433/9985010, in Verbindung zu setzen.

Albstadt: Baum in Fußgängerzone zerstört

Albstadt-Ebingen: Im Zeitraum zwischen Dienstag und Donnerstag vergangener Woche hat eine bislang unbekannte Person an einem chinesischen Wildbirnenbaum in der Fußgängerzone bei der Kreissparkasse in Ebingen großflächig die Rinde abgeschabt. Aufgrund dieser Beschädigung wird der Baum eingehen. Der Sachschaden beträgt etwa 2000 Euro.

Wer Hinweise zum Verursacher geben kann wird gebeten, sich beim Polizeiposten in Ebingen zu melden.

Freudenstadt: Mit über drei Promille gegen Leitplanke

Freudenstadt/Seewald: Einem 62-jährigen Autofahrer wurde am Mittwoch nach einem Unfall eine Blutprobe entnommen und sein Führerschein beschlagnahmt.

Der Mann befuhr die B 294 aus Richtung Loßburg kommend in Richtung Besenfeld. Hier krachte er gegen eine Leitplanke und hing zunächst fest. Verkehrsteilnehmer kamen ihm zu Hilfe und informierten die Polizei.

Danach fuhr er einfach in Richtung Besenfeld weiter. Zwei Zeugen konnten den Mann verfolgen, bis dieser sein Auto bei der Schönegründer Steige in den Grünstreifen fuhr.

Er hatte 3,08 Promille.

Dornstetten: Fußgänger schwer verletzt

Dornstetten: Ein schwer verletzter Fußgänger und rund 2.000 Euro Sachschaden sind die Bilanz eines Unfalls am Mittwochnachmittag.

Ein 18-jähriger Audi-Fahrer war auf der Freudenstädter Straße unterwegs.

An einer Bushaltestelle standen mehrere Personen. Ohne sich umzuschauen und ohne auf den Verkehr zu achten rannte plötzlich ein 25-Jähriger aus dieser Gruppe auf die Fahrbahn. Dabei wurde er von dem Audi erfasst und zu Boden geschleudert.

Neuweiler: 47-jährige Frau vermisst

Neuweiler: Seit Donnerstagmorgen wird eine 47-jährige Frau aus Neuweiler vermisst. Sie hat angekündigt, ihr Auto beim Simmersfelder Kreuz im Bereich der B 294 zwischen Bad Wildbad-Calmbach und Besenfeld abzustellen. Der Wagen wurde von der Polizei dort gefunden. Von der Frau, die dringend auf die Einnahme von Medikamenten angewiesen ist, fehlt derzeit noch jede Spur.

Sie ist 1,60 m groß und hat dunkle, schulterlange, leicht wellige Haare. Sie ist schlank und trägt keine Brille. Die Vermisste ist mit einer grünen Jack Wolfskin Jacke oder mit einer roten Regenjacke und mit Bluejeans bekleidet. Sie trägt Wanderschuhe und hat einen hellblauen Stoffrucksack dabei.

Die Polizei sucht mit mehreren Streifenwagen nach der Frau, der Polizeihubschrauber und ausgebildete Hunde werden in die Suchaktion mit einbezogen.

Die Polizei bittet die Bevölkerung um Hinweise auf die Frau. Derzeit kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich die 47-Jährige als Tramperin versucht hat. Wer Hinweise auf die Vermisste geben kann, wird darum gebeten, sich mit dem Polizeirevier Calw, Telefon 07051 161-0, in Verbindung zu setzen.