Metzingen: Wegen eines zwischen den Gleisen liegenden, verletzten Hundes ist es am Mittwochmorgen in Mössingen (Kreis Tübingen) zu Behinderungen des Bahnverkehrs gekommen.

Das Tier war seinem Besitzer während einer nächtlichen Kneipentour ausgebüxt, von einem Zug angefahren und schwer verletzt worden. Eine gegen 6.10 Uhr alarmierte Polizeistreife versuchte zunächst, den Hund zu retten, wozu der Zugverkehr für etwa 15 Minuten angehalten wurde.

Da das Tier aber permanent nach den Helfern schnappte, gelang es nicht sofort, es vom Gleiskörper zu holen. Mitarbeiter des Tierheims Reutlingen konnten schließlich den Hund mit entsprechend professioneller Ausrüstung gegen 7.50 Uhr retten. Bis dahin konnten die Züge die Unfallstelle mit verringerter Geschwindigkeit passieren, lediglich bei der endgültigen Rettung wurde der Verkehr nochmals kurz angehalten.

Der Hund kam in eine Tierklinik. In ein Krankenhaus eingeliefert wurde auch der 44-jährige Hundebesitzer. Er war bereits gegen 5.50 Uhr schwer alkoholisiert und nach einem Sturz am Kopf verletzt an einer Bushaltestelle in der Nürtinger Straße sitzend angetroffen worden. Er muss nun damit rechnen, für den Vorfall haftbar gemacht zu werden. Die zuständige Bundespolizei führt weitere Ermittlungen durch.