Rheinstetten-Neuburgweier - Doppeltes Pech hatte am Mittwoch ein gesuchter Straftäter. Erst kippte er beim Waschen in den Rhein, dann klickten die Handschellen.

Der Kapitän eines Güterschiffs entdeckte den 62-Jährigen gegen 15.20 Uhr bei Rheinkilometer 353. Der Mann trieb bei Neuburgweier (Kreis Karlsruhe) im Fluss und rettete sich schließlich wild gestikulierend auf eine Steinbuhne auf Pfälzer Rheinseite. Der Kapitän wähnte den Mann in Not und alarmierte die Polizei.

Als die Beamten samt Streifenwagen per Fähre auf die Pfälzer Seite übersetzten, taumelte der 62-Jährige - der zwischenzeitlich ans Ufer gekrochen war - in den angrenzenden Wald. Nach längerer Suche wurde der Mann dort am Boden sitzend entdeckt.

Wie sich herausstellte hatte der Flüchtige nicht nur 1,14 Promille Alkohol im Blut, sondern wurde auch von der Staatsanwaltschaft Baden-Baden per Vorführungsbefehl gesucht: Er hat noch eine viermonatigen Haftstrafe zu verbüßen.