Schwarzwald-Baar-Kreis - Nachdem ein bislang Unbekannter einen 77-jährigen, hilflosen Mann dem Erfrierungstod ausgesetzt hat, dessen EC-Karte stahl und das Konto um nahezu 17.000 Euro erleichterte, setzt die Staatsanwaltschaft Konstanz jetzt für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro aus.

Begonnen hatte alles in der Nacht zum 05. Januar 2010 als das 77-jährige Opfer in Tuningen in der Trossinger Straße ohne Fremdes Zutun in eine hilflose Lage geriet, die der unbekannte Täter schamlos ausnutzte.

Anstatt dem Mann zu helfen oder Hilfe zu rufen durchsuchte er diesen und stahl aus dessen Geldbeutel die EC-Karte mit der er später unberechtigt Geld abhob. Den 77-Jährigen lies er bei Temperaturen von um die Minus 20 Grad einfach auf der Straße liegen.

Dieser überlebte die Nacht, wurde am Morgen gefunden und musste mit lebensbedrohlichen Erfrierungen ins Krankenhaus gebracht werden.

Insgesamt 18 Mal benutzte der Dieb im Januar des vergangenen Jahres an Geldautomaten in Albstadt, Hechingen, Herrenberg, Horb, Tübingen und Sigmaringen unbefugt die gestohlene EC-Karte und hob Bargeld ab. Bei einem Abhebeversuch an einem Automaten in Schwenningen am 07. Januar 2010 wurde der Täter fotografiert.

Jetzt hofft die Polizei auf die Mithilfe der Bevölkerung. Hinweise nimmt die Polizei Villingen, Telefon: 07721 601 0, entgegen.

Tuttlingen: Polizei erwischt Raser über Youtube

Tuttlingen: Wem er am meisten imponieren wollte - sich selbst und der unbekannten  Vielzahl von Youtube-Usern -, wird wohl ein Rätsel bleiben. Ein 23-Jähriger fuhr vor wenigen Tagen mit seinem Auto in rasanter Weise quer durch den Landkreis. Während der Fahrt saß auf dem Beifahrersitz sein jüngerer Bruder, der die gefährliche Fahrweise  des jungen Autofahrers mit der Kamera festhielt. 

Das Filmmaterial stellten die Brüder später auf YouTube ein. Der  Polizei lieferten sie damit eine wahre Steilvorlage, die nicht hätte besser sein können: Per Zufall stieß die Polizei Tuttlingen bei einer  Recherche im Internet aus einem ganz anderen Grund auf die dort eingestellte Filmsequenz. Beim Anblick des hohen Risikos, das der junge  Fahrer zum Beweis seiner angeblichen  Fahrkunst einging, lief es den erfahrenen Polizisten eiskalt über den Rücken.

In dem Film legte der junge Fahrer nicht nur Wert darauf, mit seiner gefährlichen Fahrweise zu prahlen, sondern die Öffentlichkeit sollte auch wissen, wer er ist. So war es für die Polizei ein Leichtes, ihn ausfindig zu machen. Nach dem Besuch der Polizei bei ihm  zu Hause hat der junge Fahrer zwischenzeitlich die Videosequenz auf Youtube gelöscht.  

Rottweil: Frau fährt Fußgänger an

Rottweil: Mittwochnacht hat eine 45-jährige Autofahrerin zwei Fußgänger angefahren.

Sie hatte ihr Fahrzeug vor der Sporthalle geparkt und fuhr von dort weg, über die Wendeplatte in Richtung Stadionstraße. Dabei übersah sie zwei Fußgänger.

Beide wurden vom herannahenden Auto erfasst und stürzten zu Boden. Dabei wurden sie leicht verletzt.

Aufgrund der Dunkelheit hat die Autofahrerin die beiden dort gehenden Personen offensichtlich übersehen. Trotzdem muss sie sich jetzt wegen fahrlässiger Körperverletzung vor der Justiz verantworten.

Bösingen: 16-jährige Radfahrerin stürzt schwer

Bösingen: Am Mittwochabend fuhr eine Gruppe von drei Radfahrern in Bösingen durch die Brühlstraße. Vermutlich weil die 16-jährige durch einen bellenden Hund kurz abgelenkt war, touchierte sie den Randstein und stürzte mit dem Fahrrad.

Dabei zog sie sich so schwere Verletzungen zu, dass sie stationär ins Krankenhaus aufgenommen werden musste. 

Dunningen: Im Nebel überholt, Führerschein weg

Dunningen: Nur dank der schnellen Reaktion zweier Beteiligter konnte in der Nacht zum Donnerstag auf der B 462 ein schwerer Unfall verhindert werden. Eine 34-jährige Autofahrerin hatte trotz Nebels einen Lastzug überholt.

Sie war auf der B 462 von Rottweil in Richtung Dunningen unterwegs und hatte es eigenen Angaben zufolge eilig, an ihre Arbeitstelle zu kommen. Bei streckenweise starkem Nebel fuhr sie dabei direkt hinter einem Lastwagen. Etwa 300 Meter vor dem Kreisverkehr Dunningen entschloss sich die Frau, den Lkw in einer langgezogenen Linkskurve zu überholen, obwohl die Sichtweite wegen des Nebels nicht ausreichend war.

Als sich die Frau etwa auf Höhe des Anhängers befand, kam ihr aus Richtung Dunningen eine 49-jährige Autofahrerin entgegen. Diese reagierte ebenso wie der 56-jährige Lastzugfahrer gedankenschnell mit einem Ausweichmanöver, so dass ein Frontalzusammenstoß gerade noch verhindert werden konnte.

Die Überholerin streifte so mit ihrer rechten Fahrzeugseite den Lkw-Anhänger und mit der linken Fahrzeugseite das entgegenkommende Auto. Dabei entstand insgesamt ein Schaden von etwa 4.000 Euro.

Wegen des gefährlichen Überholmanövers ermittelt die Polizei wegen Straßenverkehrsgefährdung gegen die Frau, ihr Führerschein wurde einbehalten. 

Schramberg: Mit 100 km/h durch die Stadt

Schramberg: Mit knapp 100 km/h ist ein 34-jähriger Mercedesfahrer innerorts in die Laserkontrolle der Polizei gerast.

Er überholte auf der Bahnhofstraße einen Lastwagen und dies mit wesentlich überhöhter Geschwindigkeit. Als das Fahrzeug vom Laserstrahl erfasst wurde, zeigte das Display des Messgeräts 98 km/h an. Ohne die rote Ampel an der Einmündung zur Schlossstraße zu beachten, bog er nach links ab.

Wenig später wurde der 34-Jährige von der Polizei gestoppt. Laut Bußgeldkatalog muss er nun mit einer Geldbuße in Höhe von 200 Euro, vier Punkten in Flensburg und einem einmonatigen Fahrverbot rechnen. 

Pfalzgrafenweiler: Einbruch in Wohnhaus

Pfalzgrafenweiler-Durrweiler: Bei einem Einbruch in ein Einfamilienhaus am Dienstag zwischen 12.45 Uhr und 20.40 Uhr, im Haselnussweg, haben die Einbrecher einen Sachschaden von ca. 500 Euro angerichtet. Der Wert des Diebesgutes wird auf ca. 350 Euro geschätzt.

Die Unbekannten hebelten mit einem Werkzeug die Terrassentür zum Wohnzimmer auf. Sie brachen eine Geldkassette auf und stahlen eine Herrenarmbanduhr und einen vergoldeten Ring.

Hinweise auf den Einbruch nimmt der Polizeiposten Pfalzgrafenweiler, Tel.: 07445/85420, entgegen.

Altensteig: Aufgebrochene Tresore gefunden

Altensteig-Spielberg: Unmittelbar neben der Bundesstraße 28 zwischen Altensteig und Ebhausen sind zwei aus einem Wohnhauseinbruch stammende, aufgebrochene Tresore gefunden worden.

Sie lagen in Höhe der "Monhardter Wasserstube" etwa 50 Meter von der Bundesstraße entfernt in einem Gebüsch. Es handelt sich um einen Möbeltresor und um einen etwas größeren Tresor mit einem Eigengewicht von rund 50 Kilogramm.

Am selben Tag fand ein weiterer Wohnungseinbruch im benachbarten Pfalzgrafenweiler-Durrweiler statt. Aufgrund der indentischen Vorgehensweise der Einbrecher vermutet die Polizei, dass beide Einbrüche zusammenhängen.

Hinweise auf verdächtige Personen und Fahrzeuge werden an den Polizeiposten Altensteig und an das Polizeirevier Nagold, Telefon 07452/9305-0, erbeten.

Offenburg: Nach Unfall schlafen gelegt

Offenburg-Bohlsbach: Am Mittwochmorgen ist die Polizei informiert worden, dass ein Mann in einem unfallbeschädigten Auto vor einer Tankstelle sitzt und Anstalten mache, sich dort zum schlafen zu legen.

Als die Streife dort eintraf, fanden sie einen 39-jährigen Mann vor, der deutlich unter dem Einfluss von Alkohol stand.

Nachdem er aus dem Auto ausgestiegen war, zeigten ihm die Beamten die frischen Unfallspuren rund um seinen Wagen. So waren die vordere Stoßstange und die Motorhaube eingedellt, ebenso wiesen die hintere rechte Türe und der Kotflügel Kratzer und Eindellungen auf. Auch die hintere Stoßstange war in der Mitte eingedrückt.

Der 39-Jährige wollte zunächst nichts davon wissen und gab an, lediglich schlafen zu wollen. Ein Alkoholtest verlief positiv und erbrachte einen hohen Promillewert.

Die Beamten ordneten eine Blutprobe an und der Führerschein wurde beschlagnahmt. Jetzt fehlt nur noch die Unfallstelle, die trotz intensiver Suche nicht gefunden werden konnte.

Offenburg: Drogenabhängiger sorgt für Aufregung

Offenburg: Am Mittwochmittag meldeten Passanten eine angeblich leblose Person, welche in der Parkanlage bei der Zauberflötenbrücke auf einer Parkbank liegen soll.

Als die Streife des Polizeireviers mit dem Notarzt dort eintraf, lagen neben der Person eine Spritze und ein Teelöffel mit einer braunen Substanz darin. Schnell stellte sich heraus, dass es sich um einen bekannten Rauschgiftabhängigen handelte.

Der 34-Jährige war nicht ansprechbar und stand offensichtlich unter der Wirkung des zuvor gespritzten Rauschgiftes.

Im Klinikum wurde der Mann wieder vitalisiert und konnte nach eingehender Untersuchung anschließend entlassen werden. Über die Herkunft des Rauschgiftes machte der Mann keine Angaben. 

Am Abend musste sich erneut eine Streife des Polizeireviers mit dem 34-Jährigen beschäftigen. Vorausgegangen war der Diebstahl von Tabakwaren aus einem Discountergeschäft in der Stadtmitte.