Mit einem aufgebrachten Bahn-Reisenden hatte es die Bundespolizei am Sonntag in Stuttgart zu tun (Symbolbild). Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Weil er ein Ticket für eine gestrichene Verbindung kauft, ist ein 51-jähriger Bahn-Reisender am Sonntagabend in Stuttgart-Mitte gefrustet. Er soll Mitarbeiter der Deutschen Bahn angegriffen haben - weitere Meldungen der Polizei aus Stuttgart.

Stuttgart-Mitte: Nach dem Ende des Lokführer-Streiks ist es am Sonntagabend am Stuttgarter Hauptbahnhof zu einer Auseinandersetzung zwischen einem 51-Jährigen und Mitarbeitern der Deutschen Bahn gekommen.

Wie die Polizei berichtet, regte sich der Mann laut Zeugenaussagen gegen 22.10 Uhr über Unregelmäßigkeiten im Fahrplan auf und beschwerte sich lautstark am Infopoint der Deutschen Bahn. Als Mitarbeiter der DB-Sicherheit dazukamen, soll er versucht haben, ihnen einen Kopfstoß zu verpassen. Die Sicherheitskräfte konnten ausweichen und den Verdächtigen bis zum Eintreffen der alarmierten Bundespolizei festhalten.

Auch gegenüber den Beamten war der 51-Jährige zunächst aufgebracht, konnte dann aber beruhigt werden. Wie er sagte, hatte er sich darüber aufgeregt, dass er sich ein Ticket für eine Verbindung gekauft hatte, die gestrichen worden war.

S-Süd/S-Mitte: Unbekannte brechen in Gaststätten ein

Stuttgart-Süd/Stuttgart-Mitte: Unbekannte sind in der Nacht auf Samstag in zwei Gaststätten in Stuttgart-Süd und Stuttgart-Mitte eingebrochen.

Wie die Polizei jetzt meldet, gelangten die Täter über ein aufgebrochenes Fenster in die Räume eines Lokals in der Fangelsbachstraße. Mit mehreren hundert Euro, einem Schlüsselbund, einem Tablet-PC sowie Backwaren und Getränken aus einem Kühlschrank machten sie sich aus dem Staub.

In der Gymnasiumstraße drangen Einbrecher durch eine Balkontür in eine Gaststätte ein. Dort brachen sie die Tür zu einem Büro auf und durchwühlten es. Sie stahlen aber offenbar lediglich mehrere Flaschen Wein.

S-Mühlhausen: Nach Unfall Widerstand geleistet

Stuttgart-Mühlhausen: Eine 29-jährige mutmaßliche Unfallverursacherin sowie zwei Männer haben der Polizei am Freitagnachmittag nach einem Unfall in Stuttgart-Mühlhausen Widerstand geleistet.

Wie die Beamten jetzt mitteilen, soll die 29-Jährige gegen 16.30 Uhr mit einem BMW in der Arnoldstraße eingeparkt und dabei ein Auto angefahren haben. Ihre 51-jährige Mutter, die den Unfall meldete, gab vor Ort gegenüber den Polizisten aber an, selbst gefahren zu sein. Ihre Tochter sagte nämlich aus, sie habe keinen Führerschein. Mehrere Zeugen behaupteten jedoch, dass die 29-Jährige mit dem BMW gefahren sei.

Bei der Unfallaufnahme soll die mutmaßliche Unfallverursacherin die Polizisten immer wieder angeschrien und versucht haben, sich aus dem Staub zu machen. Sie wurde vorläufig festgenommen. Zwei Männer im Alter von 22 und 23 Jahren bekamen den Vorfall mit und versuchten, die 29-Jährige zu befreien. Dabei sollen sie eine 36-jährige Polizistin angegriffen und sie am Arm verletzt haben. Die Beamtin konnte anschließend nicht weiterarbeiten.

Die 29-jährige Verdächtige muss nun mit Anzeigen wegen Unfallflucht, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Widerstands rechnen. Auch die beiden Männer werden wegen Widerstands angezeigt.

S-Ost/S-Mühlhausen: Männer entblößen sich vor Frauen

Stuttgart-Ost/Stuttgart-Mühlhausen: Bei der Polizei sind am Sonntag in Stuttgart-Ost und Stuttgart-Mühlhausen zwei Exhibitionisten angezeigt worden.

Wie die Beamten berichten, saß der 26-jährige Verdächtige gegen 8.50 Uhr in einer Stadtbahn der Linie U4 einer 48-jährigen Frau gegenüber, als er seine Hose öffnete und sein Geschlechtsteil entblößte. Als die Frau die Polizei verständigte, flüchtete der Tatverdächtige an der Haltestelle Wangener-/Landhausstraße aus der Bahn. Die Polizisten konnten den Verdächtigen aber wenig später vorläufig festnehmen.

Gegen 16.20 Uhr ritten zwei 21-jährige Frauen auf einem Feldweg am Skatepark am Brachvogelweg vorbei. Auf einer der Halfpipes saß ein unbekannter Mann. Als die beiden Reiterinnen auf Höhe des Mannes waren, stellte er sein linkes Bein so auf, dass sein Geschlechtsteil aus seiner kurzen Hose hing. Die Frauen alarmierten die Polizei. Als die Beamten eintrafen, war der Täter bereits geflüchtet.

Die jungen Frauen beschrieben den Unbekannten als zirka 35 Jahre alt. Er hatte spärliches, kurzes dunkles Haar und war mit einer beigen kurzen Hose und einem weißen Muskelshirt bekleidet. Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0711/8990-5778 zu melden.

S-Ost: Unbekannter besprüht Auto

Stuttgart-Ost: Die Polizei sucht Zeugen zu einer Sachbeschädigung, die sich in der Nacht zum Samstag im Stuttgarter Osten ereignet hat.

Wie die Beamten melden, besprühte ein Unbekannter in der Frauenkopfstraße zwischen Freitag, 17 Uhr, und Samstag, 4 Uhr, rundum einen VW Golf, der auf einem Parkplatz an der Haltestelle Stelle geparkt war. Es entstand ein Sachschaden von rund 5000 Euro.

Zeugenhinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 0711/8990-3500 entgegen.

S-Bad Cannstatt: Nach dem Frühlingsfest Beamten beleidigt

Stuttgart-Bad Cannstatt: Im Rahmen des Frühlingsfestes in Bad Cannstatt sind am Wochenende Bundespolizisten sieben Mal beleidigt worden.

Wie die Polizei berichtet, ereigneten sich alle Vorfälle am Cannstatter Bahnhof. Am Freitag beleidigten zwei 16- und 18-Jährige gegen 23.10 Uhr auf Bahnsteig 2/3 die Polizisten ohne ersichtlichen Grund. Am Samstag war es ein 16-Jähriger, der gegen 16.10 Uhr Beamte am Ausgang des Wasens beleidigte. An derselben Stelle soll ein 20-Jähriger gegen 19.30 Uhr Polizisten beleidigt haben. Als sie seine Personalien aufnahmen, drohte er mit Gewalt gegen andere und sich selbst. Er wurde in Gewahrsam genommen.

Am Samstag waren es ein 51-Jähriger und ein 26-Jähriger, die die Beamten beleidigten. Am Sonntag soll das ein 24-Jähriger getan haben, der zuvor in eine Streitigkeit auf Gleis 5 verwickelt gewesen war. Als die Bundespolizisten schlichten wollten, wurde er aggressiv. Schließlich soll er Widerstand geleistet sowie die Beamten beschimpft und bespuckt haben. Er wurde in Gewahrsam genommen.

Insgesamt kam es während des Frühlingsfestes zu 15 Vorfällen, bei denen Bundespolizisten beleidigt wurden.