Kleine Ursache, große Wirkung: Nach einem Unfall mit einem Dachs müssen am späten Donnerstagabend in Schwaikheim zwei Autos abgeschleppt werden. Foto: dpa/Symbolbild

Kleine Ursache, große Wirkung: Nach einem Unfall mit einem Dachs müssen am späten Donnerstagabend in Schwaikheim zwei Autos abgeschleppt werden. Diese und weitere Meldungen der Polizei aus der Region Stuttgart.

Schwaikheim: Ein Dachs hat am späten Donnerstagabend in Schwaikheim (Rems-Murr-Kreis) zwei Unfälle verursacht.

Wie die Polizei meldet, stieß gegen 22 Uhr zunächst ein 51-jähriger Honda-Fahrer auf der Bundesstraße 14 zwischen den Anschlussstellen Winnenden und Schwaikheim mit dem Tier zusammen. Dabei wurde der Dachs getötet, an dem Honda entstand ein Sachschaden von rund 2000 Euro. Er musste abgeschleppt werden.

Ebenfalls abgeschleppt werden musste der Audi eines 34-Jährigen, der nur wenige Minuten später ebenfalls über den Dachs fuhr. Über die genaue Höhe des Sachschadens ist nichts bekannt.

Filderstadt: Unfallflüchtige zufällig geschnappt

Filderstadt: Die Polizei hat am Donnerstagabend in Filderstadt (Kreis Esslingen) vollkommen zufällig eine Unfallflüchtige geschnappt.

Wie die Beamten berichten, hatte sich zunächst gegen 13.45 Uhr auf der Bundesstraße 27 ein Unfall ereignet. Ein 21-jähriger Mitsubishi-Fahrer war zwischen den Anschlussstellen Plattenhardt und Stetten auf der linken Spur in Richtung Stuttgart unterwegs, als er plötzlich von der 33-Jährigen in ihrem Fiat rechts überholt wurde. Da aber auf dieser Spur ein langsam fahrender Lkw fuhr, zog die Frau wieder auf die linke Spur und schnitt dabei den Mitsubishi-Fahrer.

Um eine Kollision zu vermeiden, musste der Mann voll abbremsen und nach links ausweichen. Sein Fahrzeug geriet ins Schleudern und prallte frontal gegen die Mittelleitplanke. Es entstand ein Schaden in Höhe von etwa 9000 Euro, der 21-jährige Fahrer erlitt leichte Verletzungen.

Obwohl mehrere Zeugen hupten und winkten, fuhr die Unfallverursacherin weiter.

Zufälligerweise kam die Frau gegen 18 Uhr ausgerechnet der Polizeistreife in Bernhausen entgegen, die am Mittag den Unfall aufgenommen hatte. Die Beamten stoppten die 33-Jährige und beschlagnahmten ihren Führerschein.

Zu dem Unfall sucht die Polizei noch den Fahrer des Lkw als Zeugen. Unter der Telefonnummer 0711/7091-3 sollen sich der Mann und auch weitere Zeugen melden.

Kirchheim/Teck: Jugendliche verfolgen 24-Jährigen

Kirchheim unter Teck: Während des Weindorfs in Kirchheim unter Teck (Kreis Esslingen) haben drei unbekannte Jugendliche in der Nacht zum Freitag einen 24-Jährigen verfolgt und verletzt.

Wie die Polizei berichtet, war der 24-Jährige gegen 3.30 Uhr gerade zu Fuß auf dem Weg vom Weindorf zu einem Taxistand. Dabei ließ er mit seinem Handy Musik laufen. Auf Höhe der Bushaltestelle Max-Eyth-Straße/Alleenstraße traf er auf etwa vier bis fünf Jugendliche, die sich an der Musik des Älteren störten und offenbar Streit suchten. Der 24-Jährige ergriff daraufhin die Flucht in Richtung Weindorf und wurde von mindestens dreien der Jugendlichen verfolgt.

Am Beginn des Weindorfes hatten sie ihn dann eingeholt. Sie stießen ihn eine Treppe hinunter und traten mit den Füßen auf ihn ein. Als ein Zeuge hinzukam, ließen die Täter von ihm ab und machten sich aus dem Staub.

Der leicht verletzte 24-Jährige wurde von alarmierten Rettungskräften in eine Klinik gebracht. Von den Tätern ist lediglich bekannt, dass es sich um drei Jugendliche mit normaler Statur gehandelt haben soll, die osteuropäisch aussahen. Zeugenhinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 07021/501-0 entgegen.

Aidlingen: Paketzusteller zeigt filmreifen Einsatz

Aidlingen: Ein 18-jähriger Paketzusteller hat am Donnerstagnachmittag in Aidlingen (Kreis Böblingen) filmreifen Einsatz gezeigt, nachdem sein Auto davongerollt war.

Wie die Polizei mitteilt, hatte der junge Mann seinen VW Caddy auf der stark abschüssigen Straße "Alte Steige" abgestellt, um ein Paket auszuliefern. Vermutlich weil er nicht genügend gesichert war, geriet der VW ins Rollen und prallte zunächst gegen einen geparkten Wagen, wurde abgewiesen und krachte gegen eine Hauswand.

Der 18-Jährige sprintete hinterher, sprang in den Wagen und konnte das Auto schließlich zum Stehen bringen.

Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf rund 6500 Euro.

Herrenberg: Streiterei wegen Falschparkens

Herrenberg: Am Donnerstagabend ist es wegen Falschparkens in Herrenberg (Kreis Böblingen) zu einem Streit zwischen einem Autofahrer und zwei Fußgängerinnen gekommen.

Wie die Polizei meldet, parkte der 34-Jährige gegen 18.30 Uhr in der Steinbeisstraße seinen Wagen auf dem Gehweg. Daraufhin sprachen ihn zwei 29 und 37 Jahre alte Frauen an. Der Falschparker reagierte feindselig und beleidigte die Frauen.

Als eine der Beiden ihr Smartphone zückte und damit ein Bild von dem Mann machte, wurde er handgreiflich. Kurz nachdem die Frau ihr Telefon wieder in ihre Jackentasche gesteckt hatte, hielt der 34-Jährige sie fest und versuchte, ihr das Smartphone abzunehmen. Die Frau rief um Hilfe und flüchtete, während der 34-Jährige bei seinem Wagen blieb.

Die Polizei ermittelt weiter.

Ludwigsburg: Frau angefahren und geflüchtet

Ludwigsburg: Ein unbekannter Autofahrer hat am Donnerstagnachmittag in Ludwigsburg eine Fußgängerin angefahren und sich danach aus dem Staub gemacht.

Wie die Polizei mitteilt, kam die 24-Jährige gegen 14 Uhr aus Richtung des Markplatzes und wollte gerade über die Eberhardstraße gehen, als sie der Unbekannte, der in Richtung Kaffeeberg fuhr, touchierte. Die junge Frau stürzte zu Boden und wurde leicht verletzt. Sie musste von alarmierten Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht werden.

Die Polizei bittet um Zeugenhinweise unter der Telefonnummer 07141/18-5353.

Möglingen/Asperg: Unfallflüchtiger erst durch zweiten Unfall gestoppt

Ludwigsburg: Ein unfallfüchtiger 32-Jähriger hat sich am Freitagmorgen auf der Autobahn 81 bei Ludwigsburg erst nach zwei Unfällen aufhalten lassen.

Wie die Polizei meldet, hatte gegen 8.20 Uhr zunächst ein 44-jähriger Honda-Fahrer den Ford des 32-Jährigen beim Spurwechsel gestreift. Während der Honda-Fahrer auf den Seitenstreifen fuhr, um sich um den Unfallschaden zu kümmern, beschleunigte der 32-Jährige und versuchte zu flüchten. Ein 48-jähriger Porsche-Fahrer vereitelte diesen Versuch, indem er den 32-Jährigen zum Anhalten auf dem Seitenstreifen bewegte.

Einen kurzen Augenblick der Unaufmerksamkeit versuchte der Ford-Fahrer zu nutzen, indem er vom Seitenstreifen wieder auf die rechte Spur fuhr. Dort prallte er allerdings mit dem Lkw eines 66-Jährigen zusammen, so dass seine Flucht damit beendet war.

Die hinzugerufene Polizei stellte fest, dass der Mann betrunken war. Nach einer Blutprobe musste er seinen Führerschein abgeben.

Bei den beiden Unfällen entstand ein Gesamtsachschaden von etwa 8.000 Euro. Der Honda und auch der Ford mussten abgeschleppt werden. Während der Unfallaufnahme war der rechte Fahrstreifen gesperrt, es bildete sich ein rund sechs Kilometer langer Rückstau.

Ebersbach: Mizt zwei Promille am Steuer unterwegs

Ebersbach: In der Nacht zum Freitag ist in Ebersbach (Kreis Göppingen) ein 59-Jähriger mit rund zwei Promille Alkohol im Blut Auto gefahren.

Wie die Polizei berichtet, fiel der Mann in seinem Renault kurz vor 2.30 Uhr einer Polizeistreife in der Straße Hinterer Viehmarktweg auf, die Beamten hielten ihn an. Schnell war den Polizisten klar, dass der Fahrer stark betrunken war. Er hatte Mühe beim Sprechen und konnte kaum mehr gehen.

Ein Alkoholtest ergab einen Wert von über zwei Promille. Bei einer anschließenden Blutprobe wehrte sich der Mann. Er musste seinen Führerschein abgeben und sieht nun auch einer Anzeige wegen des Widerstands gegen Polizeibeamte entgegen.