Grausam: Unbekannte schleichen sich in der Nacht auf Sonntag auf eine Pferdekoppel in Ludwigsburg und schlachten eine 18-jährige Stute regelrecht ab. Foto: dpa/Symbolbild

Grausam: Unbekannte schleichen sich in der Nacht auf Sonntag auf eine Pferdekoppel in Ludwigsburg und schlachten eine 18-jährige Stute regelrecht ab - diese und weitere Meldungen der Polizei aus der Region Stuttgart.

Ludwigsburg: In der Nacht zum Sonntag ist in Ludwigsburg ein Pferd brutal getötet worden.

Wie die Polizei mitteilt, haben sich der oder die Täter Zugang zu der Koppel im Gewann "Schefenäcker" im Stadtteil Poppenweiler verschafft, indem sie die Spannung am dortigen Elektrozaun ausschalteten und anschließend einen Zaunpfosten umdrückten. Drei Pferde befanden sich zu der Zeit in einem Unterstand.

Auf eines der Tiere, eine 18-jährige Stute, stachen die Unbekannten mehrmals ein und schlitzten Rücken und Bauch auf der ganzen Länge auf. Aus dem Rücken der Stute schnitten sie Fleisch heraus. Ein zweites Pferd wurde ebenfalls durch Stiche verletzt und musste später tierärztlich versorgt werden.

Am Sonntagmorgen entdeckte die Besitzerin der Koppel die getötete Stute und rief die Polizei.

Die Beamten fanden am Tatort eine Einweg-Grillschale. Als sie einen etwa 50 Meter entfernten Grillplatz untersuchten, stellten sie fest, dass dort gefeiert worden war. Eine ursprünglich neben der Koppel abgelegte Palette war als Feuerholz verwendet worden.

Ob Grillplatzbesucher etwas mit der Tötung des Pferdes zu tun haben, steht derzeit noch nicht fest. Die Polizei bittet Personen, die im Verlauf der Nacht zum Sonntag etwas Verdächtiges beobachtet haben, sich unter der Telefonnummer 07142/405-0 zu melden.

Bereits am Freitag gegen 18 Uhr ist auf einem Gehöft im Lauffener Feld bei Bönnigheim ein verletztes Pferd entdeckt worden. Vermutlich hatte ein Unbekannter zwischen 12.30 Uhr und 18 Uhr auf das Tier geschossen, als es Sich auf einer angrenzenden Koppel befand. Das Pferd trug eine stark blutende Wunde auf dem Nasenrücken auf. Ob diese Tat mit der getöteten Stute in Ludwigsburg zusammenhängt, ist unklar.

Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 07142/405-0 zu melden.

Ludwigsburg: Radfahrer stürzt und stirbt

Ludwigsburg: Ein 77-jähriger Radfahrer ist am Sonntagnachmittag in Ludwigsburg gestürzt und dabei ums Leben gekommen.

Wie die Polizei meldet, war der Mann gegen 14.30 Uhr zwischen der Landesstraße 1140 und der Siedlung Grünbühl auf einem abschüssigen Feldweg in Verlängerung der Mühlhäuser Straße unterwegs, als er seine Mütze verlor.

Als sich der Rentner während der Fahrt umdrehte, kam er nach rechts von dem Weg ab, fuhr in einen Acker und stürzte. Beim Sturz zog er sich schwerste Kopfverletzungen zu, an denen er letztendlich starb.

Die Polizei sucht nun Zeugen und bittet insbesondere zwei Joggerinnen, die zunächst erste Hilfe geleistet hatten, sich unter der Telefonnummer 0711/6869-0 zu melden.

Tamm: 13-Jähriger schießt auf Autos

Tamm: Ein 13 Jahre alter Junge hat am Sonntagabend in Tamm (Kreis Ludwigsburg) mit einem Luftgewehr auf Autos geschossen.

Wie die Polizei mitteilt, schoss der Junge gegen 19.45 Uhr aus seinem Zimmerfenster in der Frankfurter Straße. Ein Autofahrer bemerkte den Schoss gegen die Frontscheibe seines Wagens und entdeckte anschließend den jugendlichen Schützen. Der Mann rief die Polizei.

Die Beamten trafen den13-Jährigen zu Hause an und stellten das Luftgewehr sicher.

Hildrizhausen: 20-Jähriger durch Messerstich schwer verletzt

Hildrizhausen: In der Nacht zum Sonntag ist in Hildrizhausen (Kreis Ludwigsburg) ein 20-Jähriger durch Messerstiche schwer verletzt worden.

Wie die Polizei meldet, hatte sich der junge Mann mit einem 19-Jährigen gegen 1.30 Uhr in der Hölderlinstraße zunächst gestritten. Der jüngere der beiden Männer soll dann mit einem Messer auf seinen Kontrahenten losgegangen sein und zweimal auf ihn eingestochen haben. Danach flüchtete der Verdächtige zusammen mit einem ebenfalls 19-Jährigen und einem 43-jährigen Bekannten in einem Auto.

Die Polizei leitete eine Fahndung ein und konnte den Wagen wenig später im Kreis Tübingen stoppen, wo auch der Tatverdächtige festgenommen wurde. Gegen den 19-Jährigen wurde Haftbefehl erlassen.

Winnenden: Zufällig Trickdieb auf Flucht beobachtet

Winnenden: Die Polizei hat am Sonntagmittag in Winnenden (Rems-Murr-Kreis) einen mutmaßlichen Trickdieb festgenommen.

Wie die Polizei berichtet, hatte der Mann gegen 11.30 Uhr bei einem 86-Jährigen im Breitäckerweg geklingelt und um Arbeit gebeten. Der Senior ließ den Mann in sein Haus. Dies soll der mutmaßliche Dieb ausgenutzt und noch im Hausflur den Geldbeutel des hilfsbereiten Rentners gestohlen haben.

Danach soll er mit einem Fahrrad geflüchtet sein. Auf der Flucht ließ der Mann die Brieftasche fallen, nachdem er vorher zirka 90 Euro daraus gestohlen hatte.

Eine aufmerksame Polizistin, die gegen 13 Uhr nach ihrer Schicht gerade auf dem Weg nach Hause war, sah den Tatverdächtigen in der Schorndorfer Straße und schöpfte Verdacht. Sie verständigte ihre Kollegen, die den mutmaßlichen Dieb kurz darauf festnehmen konnten.

Althütte: Biker lebensgefährlich verletzt

Althütte: Ein 55-jähriger Motorradfahrer ist am Sonntagabend bei einem Unfall in Althütte (Rems-Murr-Kreis) lebensgefährlich verletzt worden.

Wie die Polizei meldet, war der Mann gegen 18.45 Uhr auf der Landesstraße 1119 zwischen Sechselberg und Fautspach unterwegs, als er aus bislang unbekanntem Grund auf der regennassen Fahrbahn nach links von der Straße abkam und sürzte.

Der lebensgefährlich verletzte Mann musste mit einem Rettungshubschrauber in eine Fachklinik gebracht werden. Da nicht auszuschließen war, dass der Biker unter dem Einfluss von Alkohol stand, wurde eine Blutentnahme angeordnet.

Das Motorrad wurde abgeschleppt.

Korb: Am Steuer eingeschlafen und überschlagen

Korb: Vermutlich, weil er am Steuer eingeschlafen ist, hat sich ein 30-jähriger Audi-Fahrer am Montagvormittag in Korb (Rems-Murr-Kreis) mit seinem Wagen überschlagen.

Wie die Polizei berichtet, war der Mann gegen 9.30 Uhr auf der Bundesstraße 14 zwischen Waiblingen Nord und Schwaikheim in Richtung Winnenden unterwegs. Vermutlich, weil er eingenickt war, prallte er gegen einen auf der rechten Spur fahrenden Lkw und verlor anschließend die Kontrolle über sein Auto.

Der Audi schleuderte über die Fahrbahn, prallte in die Mittelleitplanke, schleuderte zurück auf die Straße und überschlug sich. Auf dem Dach kam er schließlich auf dem rechten Fahrstreifen zum Liegen.

Der 29-jährige Mitfahrer im Audi wurde schwer, der 30-jährige Fahrer leicht verletzt. Es entstand ein Sachschaden von rund 10.000 Euro.

Dettingen/Teck: Fahranfänger nach Unfallflucht geschnappt

Dettingen unter Teck: Ein 18-jähriger Autofahrer hat am frühen Sonntagmorgen in Dettingen unter Teck (Kreis Esslingen) Fahrerflucht begangen, ist aber im Anschluss von der Polizei gestellt worden.

Wie die Polizei mitteilt, war der junge Mann gegen 6.40 Uhr mit seinem VW Polo in der Kirchheimer Straße in Fahrtrichtung Kirchheim unterwegs, als er frontal gegen einen dort abgestellten Anhänger prallte und sich anschließend aus dem Staub machte. Die hinzugerufene Polizei hatte allerdings kaum Schwierigkeiten, den Fahranfänger ausfindig zu machen - er hatte an der Unfallstelle das vordere Kennzeichen seines Wagens verloren.

Als die Beamten den 18-Jährigen zu Hause aufsuchten, stellten sie fest, dass er vermutlich unter Alkoholeinfluss stand. Nach einer Blutprobe musste der junge Mann seinen Führerschein abgeben.

Baltmansweiler: Zwölfjährigen ans Steuer gesetzt

Baltmannsweiler: Ein 36-Jähriger hat am Sonntag gegen 20 Uhr in Baltmannsweiler (Kreis Esslingen) seinen zwölf Jahre alten Sohn mit einem Auto fahren lassen.

Wie die Polizei berichtet, nahm der Familienvater selbst auf dem Beifahrersitz Platz. An Bord der Mercedes M-Klasse waren zudem noch die Ehefrau und drei weitere Kinder im Alter von drei und zehn Jahren. Ein neun Monate altes Kleinkind saß ohne Sicherung auf dem Schoß der Mutter.

Als der Wagen mit dem Zwölfjährigen am Steuer von der Silcherstraße in die Eichendorffstraße abbog, wurde eine Polizistin darauf aufmerksam. Sie war gerade auf dem Weg nach Hause. Als die M-Klasse nach einigen Metern anhielt und nun der Zehnjährige ans Steuer gelassen werden sollte, stellte die Polizistin kurzerhand ihren privaten Pkw vor dem Geländewagen quer und stoppte so die gefährliche Weiterfahrt.

Der Vater war sich der Gefahren für seine Familie und andere Verkehrsteilnehmer offenbar nicht bewusst. Er muss sich nun wegen eines Verstoßes gegen das Straßenverkehrsgesetz verantworten.

Albershausen: Modellhubschrauber gehen in Flammen auf

Albershausen: 15 Modellhubschrauber im Wert von 30.000 Euro sind am Samstagabend in Albershausen (Kreis Göppingen) in Flammen aufgegangen.

Wie die Polizei meldet, gerieten die Modelle vermutlich wegen eines technischen Defekts an einem Akku im Keller eines Hauses in der Eichendorffstraße in Brand. Gegen 22 Uhr bemerkte der Eigentümer Rauch- und Brandgeruch, verschloss daraufhin die Türen und rief die Feuerwehr.

Die Floriansjünger konnten den Brand rasch löschen.

Sindelfingen: Räuber schlagen in Schulkantine zu

Sindelfingen: Am Montagvormittag haben zwei Unbekannte die Angestellte einer Schulkantine in Sindelfingen (Kreis Böblingen) überfallen.

Wie die Polizei mitteilt, waren gegen 10.15 Uhr keine Kunden in der Kantine in der Neckarstraße. Die 44-jährige Mitarbeiterin wollte gerade ins Lager gehen, als sie auf die beiden Männer traf. Einer der Beiden drückte der Frau sofort einen unbekannten Gegenstand in den Rücken und bedrohte sie damit. Nachdem die Männer die Angestellte wieder zurück in den Verkaufsraum der Kantine geschoben hatten, begann der eine, sämtliche Schränke und Schubladen zu öffnen und zu durchsuchen.

In der Zwischenzeit hielt der zweite Täter die Frau in Schach und bedrohte sie weiter. Schließlich erbeuteten die Männer 1000 Euro und eine große Anzahl kostenpflichtiger Parkkarten. Nachdem sie die Beute in einer großen schwarzen Sporttasche verstaut hatten, flüchteten sie aus der Schule in unbekannte Richtung.

Insgesamt neun Streifenwagenbesatzungen begannen wenige Minuten nach der Tat mit der Fahndung nach den Tatverdächtigen - ohne Erfolg.

Die Täter sollen zwischen 20 und 25 Jahren alt sein. Sie könnten südasiatischer Abstammung sein. Beide waren etwa 1,70 Meter groß und schlank. Sie hatten kurzes schwarzes Haar und trugen schwarze Oberlippenbärte, die eventuell auch nur aufgeklebt waren. Zur Tatzeit waren sie mit dunklen Jeans und schwarzen Jacken bekleidet.

Die Polizei nimmt unter der Telefonnummer 07031/13-00 Hinweise entgegen.