Nach einem Störfall an einer Kläranlage in Markgröningen (auf diesem Bild: Das Klärwerk in Stuttgart-Mühlhausen) verendeten in der Nacht zum Montag Fische. Foto: dpa/Symbolbild

In der Nacht zum Montag entdeckt ein Anwohner in der Glems in Markgröningen eine große Menge toter Fische. Wie sich herausstellt, hatte es zuvor in einem nahen Klärwerk einen Störfall gegeben. Weitere Meldungen der Polizei aus der Region Stuttgart.

Markgröningen: Rund 150 tote Fische sind in der Nacht auf Montag in der Glems bei Markgröningen (Kreis Ludwigsburg) gefunden worden.

Ein Anwohner hatte die Polizei informiert, die noch in der Nacht Wasserproben nahm. Die Ermittlungen ergaben, dass ein Störfall in der Kläranlage zu dem Fischsterben geführt hat. Diese Störung habe dazu geführt, dass Teile der Kläranlage überflutet wurden und Schlamm aus dem Nachklärbecken in die Glems gelangte. Es müsse damit gerechnet werden, dass der Fischbestand vom Gruppenklärwerk bis zur Enz verendet ist, so die Polizei.

Betroffen sind vorwiegend Forellen und Rotfedern. In der Enz dagegen war offensichtlich genügend Wasser vorhanden, um für eine ausreichende Verdünnung zu sorgen. Bis zur Rommelmühle wurden keine verendeten Fische gefunden.

Im Juni waren Fische im Riedsee in Stuttgart-Möhringen verendet - Grund war die Hitze gewesen.