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Ein 20-Jähriger rast bei seiner Flucht vor der Polizei in Herrenberg (Kreis Böblingen) gegen einen Baum und weitere Polizeimeldungen aus der Region.

Herrenberg: Die Flucht eines 20-Jährigen vor der Polizei hat am Samstagmorgen gegen 2.10 Uhr im Garten eines Hauses in Herrenberg (Kreis Böblingen) ein jähes Ende gefunden. Der junge Mann wollte sich der Kontrolle durch die Beamten entziehen, teilt die Polizei mit.

Der 20-jährige Ford-Fahrer war auf der Kreisstraße 1029 von der Bundesstraße 28 kommend in Richtung Haslach unterwegs und wurde von einer ihm folgenden Polizeistreife aufgefordert, anzuhalten. Nachdem er dies zunächst ignorierte, hielt der junge Mann schließlich auf Höhe der Haslacher Sporthalle an. Die Polizisten waren bereits aus ihrem Fahrzeug ausgestiegen und auf dem Weg zum Ford, als der 20-Jährige plötzlich wieder Gas gab und mit hoher Geschwindigkeit davon fuhr. Nach etwa einem Kilometer war sein Fluchtversuch jedoch beendet. Der junge Mann war über die Sindlinger Straße gerast und landete im Garten eines Hauses. Dort kam er mit seinem Auto an einem größeren Baum zum Stehen.

Der 20-Jährige und seine beiden Mitfahrer im Alter von 16 Jahren blieben unverletzt. Die Polizei veranlasste bei dem offenbar betrunkenen Fahrer eine Blutentnahme und behielt dessen Führerschein ein. Der Ford war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der Gesamtsachschaden wird auf 2500 Euro geschätzt.

Renningen: Dach einer Lagerhalle eingestürzt

Renningen: Im Industriegebiet von Renningen (Kreis Böblingen) ist in der Nacht zum Samstag das Dach einer Wellblech-Lagerhalle eingestürzt, berichtet die Polizei.

Nach ersten Erkenntnissen der Beamten kam es auf dem Flachdach aufgrund des Starkregens und verstopfter Abflüsse mutmaßlich zu einer großen Wasseransammlung. Diese könnte das Dach zum Einstürzen gebracht haben. Durch den Wasserdruck, der anschließend in der Halle entstand, wurde ein Metalltor aus der Verankerung gerissen, woraufhin einige Styroporelemente der Dacheindeckung auf die Straße gespült wurden. In der Halle waren zur Zeit des Unglücks ein Wohnmobil und ein Gabelstapler abgestellt.

Nach ersten Schätzungen eines für die Halle Verantwortlichen beträgt der Gesamtschaden etwa 200.000 Euro. Zur Absicherung der Lagerhalle war die Feuerwehr Renningen mit zehn Feuerwehrleuten und drei Fahrzeugen im Einsatz.

Leonberg: Gegen Tunnelwand abgedrängt und geflüchtet

Leonberg: Der Fahrer eines Sattelzuges hat auf der Autobahn A81, auf Höhe der Gemarkung Leonberg (Kreis Böblingen) im Engelbergtunnel am Freitagabend für einen Unfall gesorgt, und ist dessen ungeachtet in Richtung Heilbronn weitergefahren, teilt die Polizei mit.

Gegen 17.30 Uhr war der Sattelzugfahrer aus Karlsruhe kommend auf der A 81 in Richtung Heilbronn unterwegs. Im Engelbergtunnel wechselte er auf den rechten Fahrstreifen, übersah hierbei jedoch den Passat eines 35-Jährigen und streifte das Heck des Autos. Der Passatfahrer wurde mit seinem Fahrzeug dadurch gegen die rechte Tunnelwand gedrängt, streifte diese und schleuderte danach über alle drei Fahrstreifen. Auf der linken Fahrspur kam der 35-Jährige mit seinem Wagen entgegen der Fahrtrichtung zum Stehen. Ein 66-jähriger Audi-Fahrer musste ausweichen, um einen Frontalzusammenstoß zu verhindern. Bei diesem Manöver streifte er zwischen linker Tunnelwand und dem Passat hindurch.

Der Fahrer des Sattelzuges fuhr dessen ungeachtet in Richtung Heilbronn weiter, berichtet die Polizei. Das Kennzeichen des Aufliegers konnte von einem Zeugen abgelesen werden, die Ermittlungen dauern an. Durch den Verkehrsunfall entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 15.000 Euro, verletzt wurde niemand. Im Rahmen der Unfallaufnahme musste der linke Fahrstreifen für etwa eine Stunde voll gesperrt werden. Das technische Hilfswerkes Backnang unterstützte die Polizei bei der Absicherung der Unfallstelle.



Esslingen: Randalierer in der Innenstadt unterwegs

Esslingen: Ein Zeuge hat nach Polizeiangaben Samstagfrüh gegen 0.50 Uhr einige Personen in der Wehrneckarstraße in Esslingen dabei beobachtet, wie sie an mehreren Fahrzeugen die Außenspiegel mit Fußtritten abtraten und über ein geparktes Auto liefen. Die Randalierer, die laut Polizei vermutlich der Punkerszene zuzuordnen sind, zogen weiter in die Fußgängerzone Pliensaustraße, wo sie an einer Baustelle die Abschrankungen um- und mit einem großen Stein die Scheibe eines Geschäfts einwarfen.

Die Mitglieder der Gruppe waren laut Zeugenaussage alle dunkel gekleidet, 16 bis 22 Jahre alt und trugen auffallende Nietengürtel. Sie flüchteten schließlich in Richtung Pliensauturm oder Bahnhof. Der bislang bekannte Sachschaden beläuft sich auf mehrere hundert Euro.

Kirchheim/Teck: Frontalzusammenstoß – zwei Personen verletzt

Kirchheim/Teck: Am Freitagabend ist eine 59-jährige Frau aus Kirchheim/Teck mit ihrem VW Polo auf der Kreisstraße 1250 von Dettingen in Richtung Nabern (Kreis Esslingen) unterwegs gewesen und aus bislang ungeklärter Ursache auf die Gegenspur gekommen. Wie die Polizei berichtet, kam es dabei zu einem Frontalzusammenstoß mit einer 38-jährigen Mercedes-Fahrerin. Beide Frauen wurden bei dem Unfall verletzt.

Die 59-jährige Polo-Fahrerin kam nach einem Kreisverkehr auf der K 1250 Richtung Nabern (Kreis Esslingen) auf gerader Strecke mit ihrem Fahrzeug auf die Gegenspur. Dort prallte sie frontal gegen den Mercedes einer 38-jährigen Frau aus Stuttgart. Beim dem Zusammenstoß wurden beide Frauen verletzt, berichtet die Polizei und vom DRK ins Krankenhaus gebracht. Die beiden Fahrzeuge, an denen ein Sachschaden von zirka 12.000 Euro entstand, waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die K 1250 musste für die Dauer der Unfallaufnahme voll gesperrt werden.

Köngen: Junge benutzt wohl Schlagring

Köngen: Ein Streit zwischen einem 13-jährigen Jungen und einem 41-jährigen Mann vor dem Rathaus in der Golterstraße in Köngen (Kreis Esslingen) ist am Freitagmorgen derart eskaliert, dass beide verletzt wurden. Bei dem Handgemenge soll der 13-Jährige einen Schlagring benutzt haben, teilt die Polizei mit. Die Kontrahenten seien beide verletzt worden.

Zeugen, die den Grund des Streits kennen oder den Beginn der Auseinandersetzung erlebt haben, werden gebeten, sich beim Polizeiposten Wendlingen zu melden unter der Telefonnummer 07024/920990.

Kreis Göppingen: Vier Unfälle auf der A 8

Landkreis Göppingen: Zwischen Donnerstagabend und Freitagnachmittag hat es auf der Autobahn 8 auf der Gemarkung Göppingen gleich vier Mal gekracht, berichtet die Polizei. An zwölf Fahrzeugen ist es dabei zu einem Schaden von insgesamt 40.000 Euro gekommen.

Eine 35-jährige Fiat-Fahrerin prallte mit ihrem Auto zunächst wohl wegen eines zu geringen Sicherheitsabstands gegen den Porsche eines 39-Jährigen, als dieser verkehrsbedingt bremsen musste. Zudem prallte ein 61-Jähriger mit seinem Audi auf den Mercedes eines 54-Jährigen. Im stockenden Verkehr rammte obendrein eine 46-Jährige mit ihrem Fahrzeug leicht den Opel einer 45-Jährigen.

Der schwerste Unfall ereignete sich jedoch am Donnerstagabend. Eine 44jährige Volvo-Fahrerin musste um kurz vor 19 Uhr verkehrsbedingt bremsen. Wie die Polizei mitteilt, fuhr ihr ein 27-Jähriger wohl aus Unachtsamkeit mit seinem Opel hinten auf. Der nachfolgende 26-Jährige konnte seinen VW rechtzeitig zum Stehen bringen, wurde aber von dem hinter ihm fahrenden 45-Jährigen mit seinem Mercedes gerammt und auf den Opel geschoben. Schließlich fuhr auch noch ein 24-Jähriger mit seinem Seat auf den Mercedes auf und machte das Chaos perfekt.

Gruibingen: Polizistinnen bei Einsatz verletzt

Gruibingen: Ein 39-jähriger Mann hat nach Polizeiangaben am Samstagmorgen gegen 1.50 Uhr in Gruibingen (Kreis Göppingen) zwei Beamtinnen leicht verletzt. Eine der beiden Frauen konnte den Dienst nicht fortsetzen, da der Randalierer sie mit einem Fußtritt am Kopf traf und auf sie einschlug.

Auslöser für das Ausrasten des 39-Jährigen war ein Einsatz der Polizei im Max-Eyth-Weg, wo sich der Betrunkene mit seiner Freundin derart heftig stritt, dass die Polizei eingreifen musste. Den Beamten gelang es schließlich, den Mann zu überwältigen und in eine Klinik einzuliefern.

Remshalden: Defekte Heizung – elf Verletzte

Remshalden: Am frühen Samstagmorgen haben Bewohner eines Mehrfamilienhauses im Rilkeweg in Remshalden (Rems-Murr-Kreis) der Rettungsleitstelle einen stechenden Geruch im Gebäude gemeldet, berichtet die Polizei. Manche Hausbewohner hätten bereits starke Kopfschmerzen, teilten die Anrufer mit.

Daraufhin rückten die Feuerwehr Remshalden, mehrere Rettungswagen sowie die DRK Bereitschaft aus und brachten die Bewohner in Sicherheit. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte fest, dass ein altes Abgasrohr abgefallen war und daher die Abgase ins Gebäude strömen konnten. Nachdem die Heizung durch die Feuerwehrleute abgeschaltet worden war, normalisierten sich die Abgaswerte wieder. Elf Bewohner mussten in Krankenhäuser eingeliefert werden.

Mundelsheim: Verlorene Ladung sorgt für Unfälle

Mundelsheim: Die verlorene Ladung eines Sattelzuges, dessen Fahrer am Freitag gegen 14.45 Uhr zwischen der Anschlussstelle Mundelsheim (Kreis Ludwigsburg) und dem Parkplatz Kälbling unterwegs gewesen sein muss, hat gleich für mehrere Unfälle gesorgt. Wie die Polizei berichtet, verlor der Fahrer des Sattelzuges eine Kunststoffkiste mit Antirutschmatten sowie ein Lkw-Radkreuz. Der bislang unbekannte Fahrer eines Klein-Lasters konnte den Gegenständen auf der Fahrbahn noch rechtzeitig ausweichen. Er verdeckte einem 25-Jährigen, der mit seinem VW hinter ihm unterwegs war, jedoch die Sicht darauf. Dieser konnte daher nicht mehr ausweichen und überrollte die Kiste und das Radkreuz. Letzteres wurde dabei hochgeschleudert und krachte gegen die Windschutzscheibe eines nachfolgenden Mercedes. Es zerschlug diese zum Teil und blieb darin stecken. Der 48-jährige Mercedes-Fahrer konnte dem Radkreuz zwar ausweichen, wurde aber durch umherfliegende Glassplitter leicht verletzt. Bei dem Unfall entstand Sachschaden in Höhe von etwa 22.000 Euro, teilt die Polizei mit.

Zeugen werden gebeten, sich mit dem Autobahnpolizeirevier Ditzingen unter der Telefonnummer 07156/ 43500 in Verbindung zu setzen.