Im „Alten Bahnhof“ fanden die Prüfungen der Jungmusiker-Abzeichen statt.
31 Kinder und Jugendliche stellten sich der Prüfung für das Jungmusiker-Leistungsabzeichen (JMLA) in Bronze oder Silber. Auch aufgrund der guten räumlichen Voraussetzungen wurde Wolfach als Prüfungsort ausgewählt. Immerhin könne die dortige Stadtkapelle mit dem „Alten Bahnhof“ auf eigene ausreichend große Räume zurückgreifen, führte Manfred Schafheutle, Vizepräsident des Blasmusikverbands Kinzigtal, an. Die Jugendlichen wurden für die Abnahme der praktischen Prüfung auf drei verschiedene Räume verteilt. In jedem der vier Bezirke des Verbands findet einer der vier jährlichen Prüfungstermine statt, so dass Wolfach frühestens in einem Jahr wieder an der Reihe ist. Laut Tobias Haupt, Jugendleiter der Stadtkapelle, war der Termin mit 17 Bronze- und 14 Silber-Prüflingen eher durchschnittlich gewesen.
Die Theoriekurse für beide Abzeichen sowie die ebenfalls möglichen Junior-Prüfungen fänden vereinsintern statt, erläuterte Verbands-Jugendleiterin Amelie Dreher. Für das JMLA in Gold hingegen werden Kurse und Prüfungen zwei Mal jährlich verbandsübergreifend als mehrtägiger Lehrgang in der Musikakademie des Bundes Deutscher Blasmusikverbände in Staufen abgehalten.
Lediglich zwei der Prüflinge befinden sich momentan in Wolfach in Ausbildung. Darunter die Jüngste der Absolventen: Felia Sum legte mit neun Jahren die Prüfung für das Silberabzeichen ab.
Der theoretische und praktische Teil der Prüfungen fanden am selben Tag statt. Für Letztere mussten die Jugendlichen zwei von vier vorbereiteten Stücken präsentieren, auch das Tonleiter-Spiel gehörte dazu. Der Theorie-Teil besteht aus Gehörbildung und Musiktheorie.
Die Urkunden verleihen die Vereine meist im Rahmen von offiziellen Feiern. Für die Wolfacher Stadtkapelle wird das der Vorspiel-Nachmittag sein, der jedes Jahr im März stattfindet.