Die Gesamtkapelle mit Dirigent Horst Schoch Foto: Hannah Hermann

Die Blasmusik und Trachtenkapelle Bad Rippoldsau bekam bei ihrem Jahreskonzert viel Beifall – und das schon zur Pause.

Rund 200 Gäste fanden sich im festlich geschmückten Kurhaus Bad Rippoldsau ein, um das Jahreskonzert der Blasmusik und Trachtenkapelle Bad Rippoldsau zu erleben. Bereits zur Pause erntete das Orchester tosenden Applaus und Standing Ovations, wie der Verein berichtet.

 

Mit Witz und Charme führten Jonas Preskar und Ulrich durch das Programm und erklärten anschaulich die vom Dirigenten Horst Schoch sorgfältig ausgewählten Stücke – allesamt passend zum Motto des Abends: „Sound of Crime – der Klang des Verbrechens“. Zuvor wurden drei neue Musiker begrüßt: Anton Schoch (Horn), Tobias Wolf (Tenorhorn) sowie Horst Fleckenstein als Aushilfe am Tenorsaxofon.

Der Auftakt erfolgte mit dem namengebenden Stück „Sound of Crime“ – eine fiktive Kriminalgeschichte voller lautmalerischer Effekte wie Pistolenschüsse und musikalische Verfolgungsjagden. Es folgte das epische Konzertwerk „In Nomine“, das die Zerstörung einer saarländischen Abtei zur Zeit der Französischen Revolution eindrucksvoll vertonte – von meditativen Chorälen und Kirchengesang bis zu den dramatischen Klangbildern des Einmarschs der Soldaten.

Standing Ovations

Den Höhepunkt des Konzerts gab es bereits vor der Pause: Sebastian Hermann glänzte in „Saxpack“ mit Soli auf Alt- und Sopransaxofon. Technisch höchst anspruchsvolle jazzige Läufe wechselten sich mit einer lyrischen Ballade ab. Das Publikum – und auch seine Mitmusiker – ehrten seine Darbietung mit minutenlangem Applaus und Standing Ovations.

Nach der Pause ging es mit einem musikalischen Ausbruch aus „Alcatraz“ weiter. Besonders kreativ: das Schlagzeugregister, das mit einer Suppenkelle auf Stein kratzend das Ausbruchsszenario musikalisch inszenierte.

Crime-Medley zum Finale

Mit Henry Mancinis „Pink Panther“ und „Batman“ folgten zwei Klassiker – das Saxofonregister und die Solisten Verena Günther, Felix Günter und Horst Fleckenstein überzeugten auf ganzer Linie.

Zum großen Finale präsentierte Dirigent Horst Schoch ein mitreißendes Crime-Medley aus „Derrick“, „Respect“ und „Jailhouse Rock“. Erst nach zwei Zugaben durfte das Orchester die Bühne des Kurhauses verlassen.