Blacky’s Big Band lockte am Tag der Deutschen Einheit zahlreiche Besucher auf den Nagolder Schlossberg. Foto: Priestersbach

Mit ihrem Format "Jazz auf der Burg" präsentierte sich Blacky´s Big Band wieder mal in der Burgruine Hohennagold.

Nagold - Drei Tage lang bewirteten die Bandmitglieder auf dem Schlossberg – wobei der geplante erste Konzert-Auftritt am Sonntag mit Blick auf den Dauerregen abgesagt werden musste.

Doch am Tag der Deutschen Einheit hieß es dann im historischen Gemäuer "Wo man swingt, da lass dich nieder". Unter der Regie von Dirigent Klaus Herrmann bot die Big Band einen bunten Streifzug aus ihrem breit gefächerten musikalischen Repertoire, und Moderator Eckart Fischer hatte zu allen Interpreten und Songs noch passende Infos parat. Da war dann für jede Generation und jeden Geschmack etwas dabei – und zwischendurch wurde bei Titeln wie "Maria" von Rocco Granata im Burghof sogar das Tanzbein geschwungen.

Bandgründer ist anwesend

Viel Beifall gab es aber ebenso für Evergreens wie "Day Tripper" von den Beatles oder Discoklängen von John Paul Young mit "Love is in the Air" aus den 70er Jahren. Afrikanische Klänge erschallten zudem bei "Sunshine Day" der westafrikanischen Band Osibisa. Nachdem Bandgründer Werner "Blacky" Schwarz ebenfalls unter den zahlreichen Besuchern weilte, spielte die Big Band ein James Last-Medley aus den gemeinsamen Zeiten.

"Die Burgbewirtung ist immer eines unserer Highlights", freute sich Alexander Kiefer, dass nach dem verregneten Sonntag mit überschaubarer Resonanz dann am Feiertag die Sonne lachte und viele Besucher den Weg auf den Nagolder Hausberg fanden. Denn die Open-Air-Konzerte auf dem Schlossberg sind auch für die 18 Musiker von Blacky´s Big Band "immer etwas Besonderes", wie der Vorsitzende deutlich machte. Als Sänger waren jetzt Florian Meyer und Big Band-Urgestein Henning Petersen mit von der Partie.

1974 gegründet

Blacky’s Big Band wurde bereits 1974 von jungen Musikern aus Nagold und der Umgebung gegründet, um moderne Big-Band-Musik im Stile des damaligen großen Vorbilds James Last zu spielen. In zwei Jahren kann der Verein also sein 50-jähriges Bestehen feiern. Bis dahin ist man wie immer auf der Suche nach Verstärkung und guten Leuten, wie Alexander Kiefer anmerkt.

Doch auch beim Format "Jazz auf der Burg" denkt man darüber nach, mal eine Nachwuchsband aus der Region zu verpflichten. In diesem Jahr absolviert Blackys noch zwei Weihnachtskonzerte in Baisingen und Ebhausen – und im kommenden Frühjahr steigt wieder ein Tanz in den Mai in der Alten Seminarturnhalle.