Keeving Etienne (am Ball) machte am vergangenen Spieltag bei BBU 01 Ulm zehn Punkte. Foto: Roger Müller

Acht Spiele, fünf Siege, drei Niederlagen: Nach einem knappen Drittel der Regionalliga-Saison stehen die Panthers-Basketballer auf Rang sieben. Wir ziehen ein erstes Zwischenfazit.

Nachdem die Panthers innerhalb von zwei Runden aus der ProA in die Regionalliga Südwest abstürzten, geht es in dieser Saison für die Doppelstädter darum, mit einer komplett neu zusammengestellten Mannschaft (nur Christian Okolie ist aus dem letztjährigem Team noch dabei) ein neues Fundament aufzubauen. „Das Saisonziel war, mehr Spiele zu gewinnen als zu verlieren“, betonte der neue Panthers-Trainer Pascal Heinrichs.

 

Die erste Fünf

Dass die Panthers auf dem Weg sind dieses Ziel erreichen, liegt vor allem an der Starting 5. Paul Isbetcherian ist ein guter Defensivspieler. Keeving Etienne verfügt über einen starken Antritt. Center Christian Okolie sichert sich zahlreiche Rebounds. Die Scharfschützen Mateus Rodrigues und Timo Neunzling können heißlaufen, liefern aber noch nicht immer konstant ab.

Insgesamt gab es zuletzt zu oft Spiele, in denen einzelne Leistungsträger einen schlechten Tag erwischten. Dies ist für die Panthers aktuell kaum zu kompensieren, wie Coach Heinrichs zugibt.

Die „zweite Reihe“

Womit wir bei der „zweiten Reihe“ sind. Diese erzielte im Gastspiel bei den Saarlouis Sunkings keinen einzigen Punkt. Am vergangenen Wochenende gegen BBU 01 Ulm sah das schon wesentlich positiver aus.

„Es wird besser, auch wenn das Scoring immer noch nicht so da ist“, sieht Heinrichs eine „klare Entwicklung“, die allerdings noch Zeit brauche. Insbesondere der 16-jährige Maximilian Berchdolt deutet viel Potenzial an.

Bis Ende Januar können noch Spieler nachverpflichtet werden. Werden auch die Panthers auf dem Transfermarkt noch einmal zuschlagen? „Das ist natürlich immer auch eine finanzielle Frage“, so Heinrichs.

Das Dauer-Thema

Ein Dauer-Thema für den Panthers-Coach ist die defensive Rotation. Im Basketball sind damit meistens Situationen gemeint, in denen ein Spieler im 1-gegen-1 geschlagen und wird und in denen dann die anderen Spieler ihre Positionen verlassen müssen.

„Wir kriegen immer mehr Sicherheit und Routine. In der defensiven Rotation werden wir schneller. Es wird besser. Jetzt verstehen es alle“, freut sich Heinrichs.

Die Gesamtbilanz

Sein Team ist stark in die Saison gestartet, die Siege gegen den Tabellenzweiten TV Langen und gegen den MTV Stuttgart (5.) stechen heraus. Die knappe Niederlage gegen die starken TSG Solcom Ravens Reutlingen ist zu verkraften, ebenso die Pleite gegen BBU 01 Ulm. Negativ sticht die Niederlage bei den Saarlouis Sunkings – die nur auf Rang zwölf stehen – heraus.

„Natürlich hatte man nach einem so guten Saisonstart die Hoffnung, noch weiter oben anzugreifen“, gibt Heinrichs zu. „Zwei Spiele in Folge zu verlieren, das ist kein Beinbruch, macht das oben mitspielen bei dieser Konkurrenz aber natürlich schwierig.“ Heinrichs hat dennoch die Hoffnung auf die Play-offs – für die sich die vier besten Teams nach der Hauptrunde qualifizieren – noch nicht aufgegeben.

Fakt ist aber auch, dass die Panthers in der Hinrunde noch auf die SEEBURGER College Wizards (Platz eins) und die ROTH Energie Gießen Pointers (Platz zwei) treffen.