An der Lichtensteinschule ist das Dach zu sanieren. Dafür sind die Arbeiten vergeben. Foto: Archiv

Gemeinderat vergibt die Dachsanierung an der Lichtensteinschule. Fenster und Türen für  "Alte Schule".

Bitz - Zufrieden hat sich Bürgermeister Hubert Schiele in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats gezeigt: Für die Dachsanierung an der Bitzer Lichtensteinschule fallen die Angebotspreise um einiges niedriger aus als in der Kostenberechnung angenommen. Sein Fazit: "Das ist erfreulich."

So vergab der Gemeinderat die Zimmerer- und Dachdeckerarbeiten an die Firma Thomas Schmidt aus Ebingen zu einem Angebotspreis von knapp 74.000 Euro. Für rund 14.625 Euro übernimmt die Gerüstarbeiten das Unternehmen Jetter Gerüstbau aus Rosenfeld. Und für die Klempnerarbeiten wird die Firma Reiner Schöne aus Roßwangen zum Preis von circa 9672 Euro vor Ort tätig sein.

Damit beläuft sich die Vergabesumme für die drei Gewerke auf insgesamt knapp 98.274 Euro und liegt somit um circa 33.000 Euro niedriger als die Kostenschätzung des Architekturbüros Hotz, das für diese Arbeiten von Kosten in Höhe von rund 132.000 Euro ausgegangen war.

Das Dach der Lichtensteinschule wird mit Trapezblechelementen neu gedeckt, wobei die Unterkonstruktion belassen wird. Bleiben werden auch die Dachrinnen und Fallrohre, sie werden aber überarbeitet. Noch nicht vergeben sind die Arbeiten für die Blitzschutzanlage, die auf rund 10.000 Euro geschätzt sind. Insgesamt liegen damit die Baukosten – zuzüglich Honorar – voraussichtlich bei etwa 122.240 Euro.

Großer Preisunterschied

Ein großer Preisunterschied beschäftigte das Gremium bei der Vergabe des Auftrags, die Fenster und Türen am Gebäude "Alte Schule" zu erneuern. Deshalb votierte der Gemeinderat nicht einmütig dafür, die Firma Oskar Ostermaier aus Frommern die Arbeiten zu einem Angebotspreis von etwa 49.680 Euro ausführen zu lassen.

Es gab eine Gegenstimme und eine Enthaltung, begründet durch die Skepsis, dass die anderen Anbieter um 13.000 bis 28.000 Euro höher mit ihren Preisvorstellungen lagen, und gepaart mit der Sorge, ob die vorgesehenen Kunststofftüren auch wirklich qualitätsvoll seien. Derweil sprach der Bürgermeister von einem "Schnäppchen", dass die Gemeinde gemacht habe. Da die Kommune jetzt Geld gespart habe, ließe sich über die Ausführung einzelner Türen noch unterhalten, sprich, eventuell teuere Alutüren zu nehmen.

Die neuen Türen und Fenster sollen für einen modernen energetischen Standard in dem Gebäude sorgen, das die Musikkapelle, der Schützenverein, der Schwäbische Albverein, der Computerclub, die offene Jugendarbeit und der Kindergarten nutzen. Im Obergeschoss befindet sich zudem das Heimatmuseum. Ausgeschrieben waren zweifach verglaste Kunststofffenster und vier Kunststoff-Außentüren sowie der Ausbau der vorhandenen Fenster.

Aus dem Klima-Schutz-Programm wird die Maßnahme voraussichtlich mit einem Zuschuss in Höhe von 16.000 Euro gefördert. Der Haushalt hat für das Projekt Kosten von 90 000 Euro veranschlagt, darin ist jedoch noch eine Wärmedämmmung zum obersten Geschoss enthalten. Der hatte der Gemeinderat aber in einer früheren Sitzung vorerst eine Absage erteilt, bis die künftige Nutzung der Räume feststeht.