Ein bunter Haufen von Charakteren prägt das neue Stück des Bitzer Theatervereins "Irgendwo im Nirgendwo". Foto: Kaul Foto: Schwarzwälder Bote

Theaterverein: "Irgendwo im Nirgendwo" geht es reichlich turbulent zu / Knackige Sprüche und viele Lacher

"Irgendwo im Nirgendwo" spielt das Lustspiel in drei Akten von Jasmin Leuthe, mit dem die Theatergruppe Bitz zwei Abende lang ihr Publikum zum Lachen gebracht hat.

Bitz. Ein glückliches Händchen haben Regisseur Hans-Gerd Hailfinger und die Theatergruppe Bitz nicht nur bei der Auswahl ihres Stückes – Jasmin Leuthes Lustspiel "Irgendwo im Nirgendwo" – für die Aufführungen in der Festhalle bewiesen, sondern auch bei der Rollenbesetzung. Erfahren Laienspieler und die Neueinsteigerinnen Tina Stockinger und Nina Ivcovic ergänzten sich perfekt.

Bevor jedoch der Vorhang aufging, nutze Vorsitzender Bruno Strehlau, der selbst mitspielte, die Gelegenheit, das Publikum mit Späßen und Witzen in Stimmung zu bringen.

Das erste Bühnenbild zeigte Alex (Dominic Maier) und seine Freundin Nicki (Inga Müller), ein verliebtes Paar, das gerade dabei ist, die erste gemeinsame Wohnung einzurichten. Es könnte alles glatt laufen, wäre da nicht Alex’ Mutter Mirta (Christel Füss), die Nicki die kalte Schulter zeigt und vorgibt, eine Dame aus besseren Kreisen zu sein.

Ins Spiel kommen Nickis Opa Julius (Bruno Strehlau) und Alex’ Oma Ursi (Martina Matthes). Sie verbünden sich, um dem jungen Paar zu helfen, und so versetzt Opa Julius Mirtas Kaffee mit einem Beruhigungsmittel, um sie ruhigzustellen.

Während Nicki weinend und verzweifelt bei Tisch sitzt, versuchen die Freundinnen Uli (Tina Stockinger) und Moni (Nina Ivcovic) in Erfahrung zu bringen, wer Nickis Vater ist und wo er lebt. Dabei finden sie heraus, dass John (Alex Gauggel) nicht in Passau, sondern in El Paso/Texas zu Hause ist – Nicki war also im Irrtum, als sie dachte, er komme von "Irgendwo im Nirgendwo".

In die zwischenzeitlich neu eingerichtete Wohnung kommt Friedolin (Michael Gärtner), verkleidet als rothaarige Friedlinde, und nutzt in turbulenten Szenen seine Weiblichkeit bei John, dem "flotten Feger", auf dem Sofa aus. Als Mutter Mirta im Taucheranzug erscheint, stellt sich John als Nickis Vater vor und Friedlinde gibt an, eine reiche Erbtante zu sein.

Erst im dritten Akt werden all diese Missverständnisse aufgeklärt: Mirta muss schließlich zugeben, dass sie nicht die gutbetuchte Dame von Zelleur, sondern eine einfache Frau Vonzeller ist – das hatte sie nur behauptet, damit ihr Sohn Alex in eine reiche Familie einheiraten konnte, und im "Happy End" kann das junge Paar Nicki und Alex doch noch einer glücklichen Zukunft entgegensehen.

Viel zu lachen hatte das Publikum durchweg – vor allem, als Bruno Strehlau als Julius seine flotten Sprüche loslässt.

Maßgeblich zum Gelingen beigetragen haben die guten Geister hinter der Bühne: Als Techniker wirkten Klaus Borsos und Jan Matthes mit, Souffleuse war Andrea Rominger, während Birgit Koch für die Maske zuständig war.  Eine weitere Aufführung beginnt am Samstagabend, 10. November, um 20 Uhr in der Festhalle Bitz.