Miete: Vodafone will Einmalzahlung

Bitz (bmü). Seit 1995 betreibt Vodafone einen Mobilfunkmast auf der Auchte. Das Gelände gehört der Gemeinde Bitz; der Telefonanbieter zahlt einen indexierten Mietbetrag von derzeit 443 Euro pro Monat. Dieses Mietverhältnis besteht noch mindestens bis Ende 2028; danach gibt es keine feste Laufzeit mehr.

Wie Bürgermeister Hubert Schiele dem Gemeinderat in dessen jüngster Sitzung berichtete, ist das Unternehmen nun mit einem neuen Angebot an die Gemeinde herangetreten. Anstatt einer monatlichen Miete schlägt Vodafone vor, eine einmalige Mietzahlung von 60 000 Euro zu leisten – für eine feste Vertragslaufzeit von 30 Jahren. Doch diese Rechnung geht, wie Verwaltung und Gemeinderäte unisono festsstellten, nicht auf. Bei einer Laufzeit von 360 Monaten bedeutet die Einmalzahlung nämlich eine deutliche Mietminderung: Vodafone zahlte dann nur noch 166 Euro monatlich. Selbst wenn das Unternehmen den laufenden Mietvertrag zum Jahresende 2028 kündigte, erhielte die Gemeinde bis dahin aus dem aktuellen Vertrag mindestens 42 500 Euro – ohne Berücksichtigung der Indexierung.

"Zwischen den Zeilen steht eine kleine Drohung, nämlich, dass Vodafone sich im Falle, dass wir Nein sagen, überlegen könnte, ob der Mast noch notwendig sei", erklärte Schiele. "Aber das Risiko, dass der Mast abgebaut wird, halte ich für gering – Vodafone hat noch im vergangenen Jahr umfangreiche Ausbauarbeiten vorgenommen." Der Gemeinderat lehnte das unattraktive Angebot einstimmig ab.