Bücherei Bitz: Frisch renoviert präsentiert sich die Bibliothek mit fröhlichen Farben und neuer Spielecke
Die Bitzer Gemeindebücherei hat sich herausgeputzt. In fröhlichen Farben erstrahlt sie, ist neu eingerichtet und bietet jetzt ganz neu auch ein Lesecafé an, zum Lesen, Kaffee trinken oder einfach nur plaudern.
Bitz. Die Gemeindebücherei in Bitz war in die Jahre gekommen. Nicht mehr zeitgemäß kam sie daher, etwas trist sah sie aus. Im Rahmen des Klimaschutzkonzepts der Gemeinde wurde beschlossen eine Dämmung zwischen den Heizungen und den Fenstern der Bücherei einzubringen, wie Monika Merly vom Bitzer Ortsbauamt im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten erläutert.
In diesem Zusammenhang entschied sich die Verwaltung dafür, in einem Aufwasch gleich die ganze Bücherei zu renovieren. Es hat sich gelohnt. Wände leuchten nun in fröhlichem Gelb, neue Halterungen wurden angebracht und die Spielecke, wo sich die Jüngsten beschäftigen können, neu gestaltet. Im Raum für Grundschüler hängt jetzt ein großes Pinboard, an einer Wand kleben bunte Buchstaben. Auch wurden neue Stühle angeschafft.
In einer abgelegenen Ecke der Bücherei ist ein Lesecafé eingerichtet. Hier können die Besucher in Ruhe schmökern und dazu kostenlos einen Kaffee oder einen Tee trinken – wer will kann etwas ins Kaffekässchen werfen. Das Lesecafé ist aber auch dazu gedacht, sich einfach auf einen Plausch zu treffen. Ein Bibliotheksausweis ist dafür nicht notwendig, es steht allen offen.
Die Regale in der Bücherei, in denen die Bücher geordnet sind, stehen auf Rollen. So können sie schnell beiseite geschoben werden, wenn in dem Raum eine Veranstaltung stattfinden soll, oder wenn die Bitzer dorthin kommen, um ihre Stimme abzugeben, denn die Bücherei fungiert auch als Wahlraum.
5800 Medien stehen den Nutzern zur Verfügung, vom Buch, über Gesellschaftsspiele DVDs und CDs bis hin zu Hörbüchern. Dabei neigen gerade Kinder dazu, das klassische Buch am Liebsten zu nutzen, wie Büchereileiterin Beate Strobel weiß.
Insgesamt 3300 Euro hat sich die Gemeinde die Verschönerung ihrer Bücherei kosten lassen – gut angelegtes Geld. "Viele Besucher haben sich positiv geäußert", berichtet Beate Strobel. "Es kommt gut an und fällt auch auf."
Auch von Außen präsentiert sich das Gebäude neu, mit Folien an den Fenstern und einem neuen Schild, dass die alten Briefkästen verdeckt, die zu der Apotheke gehörten, die einst in dem Haus untergebracht war. Zwei fröhliche Aufkleber, ein Junge und ein Mädchen, heißen die Besucher "in der Bitzer Bücherwelt" willkommen. Die Reaktionen zeigen jedenfalls, dass sich die Bürger dort tatsächlich willkommen fühlen.