Theaterverein Bitz: feiert Jubiläum mit dem Stück "Sieben auf einen Streich"

Bitz. Seit 30 Jahren bringt der Theaterverein Bitz unterhaltsame Stücke auf die Bühne. Mit der Aufführung der Kriminalkomödie "Sieben auf einen Streich" von Willy Stock feierte die Schauspielgruppe dieses Jubiläum. Zum Jubiläum hat sich der Vorsitzende Bruno Strehlau in Schale geworfen und moderierte galant in schwarzem Frack und Zylinder das Programm an. Viele Jahre lang war die Theatergruppe Teil des Schwäbischen Albvereins; vor fünf Jahren wurde der eigenständige Theaterverein gegründet. Zum Inhalt dieses Stückes: In das Gasthaus "Zum wilden Keiler" verirrt sich schon seit Längerem kein Gast mehr. Wirtin Franziska Schwälble (gespielt von Christel Füss) ist verzweifelt. Gemeinsam mit ihrer treuen Kellnerin Josefine Hasenkopf (Inga Müller) stellt die Wirtin Überlegungen an, wie Gäste in diese kleine Dorfwirtschaft gelockt werden könnten. Doch an einem Abend kehren gleich sieben Gäste ein: Edi Fingerle (Alex Gauggel), Fridolin Hofbauer (Michael Gärtner), Max Mayer (Bruno Strehlau) und Agathe Steißbein (Tina Stockinger) und die dreiköpfige Familie Hösle, die alle einquartiert werden. Bereits das Aufeinandertreffen dieser unterschiedlichen Charaktere mit ihren Eigenheiten und Vorgeschichten erheiterte das Publikum. Fridolin etwa ist mit seinem Hund gekommen – den niemand außer ihm selbst sieht. Es scheinen die Geldsorgen der Wirtin Franziska gelöst, als Max nur so mit Geld um sich schmeißt. Dieser betrinkt sich nämlich hemmungslos mit Ewald Hösle (Mario Henes), der genau unter Beobachtung seiner Frau Rosa (Martina Matthes) steht. Bei dieser Gelegenheit erkundigt sich Max bei Ewald, ob er die Geschichte "Sieben auf einen Streich" kenne.

Die Akteure auf der Bühne rissen einen Witz nach dem anderen, das Publikum quittierte ihre Spielfreude mit reichlich Szenenapplaus. Bald kommen Wirtin Franziska Zweifel an der Identität ihrer Gäste. Diese verfestigen sich, als sie in der Zeitung liest, dass aus der geschlossenen Abteilung der Nervenanstalt in Zwiefalten vier als gewalttätig eingestufte Patienten entkommen sind – und dann passt die Beschreibung der Flüchtigen auch noch exakt auf vier ihrer Gäste.

Kellnerin Josefine fasst den Entschluss, die vier Gesuchten dingfest zu machen und scheut dabei auch nicht den Einsatz einer Pistole.

Am Ende des dritten Aktes klären sich die Hintergründe aller Gäste auf. Es stellt sich auch heraus, dass die Verdächtigen gar nicht kriminell sind, sondern nur einen Streich spielen wollten. Guten Blickkontakt zu den Laienschauspielern hielt Souffleuse Andrea Rominger, die mit leisem Flüstern bei der Aufführung für ein geordnetes Schauspiel sorgte. Zum Gelingen des Theaterstücks trugen auch Birgit Koch in der Maske und Techniker Klaus Borsos bei. Regie führte Hans-Gerd Hailfiinger.