Dieser U-förmige Entwurf des Kindergartens hat sich gegen 19 Mitbewerber durchgesetzt. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder Bote

Kinder: Die Sieger des Planungswettbewerbs für den Kindergartenneubau stehen fest

An der Wilhelmstraße, dort, wo derzeit das Turnerheim steht, soll der neue Heinrich-Cless-Kindergarten gebaut werden. Nun sind die Ergebnisse des Planungswettbewerbs unter die Lupe genommen worden.

Bitz. Fast 200 Bewerbungen aus ganz Europa sind für den Neubau des Heinrich-Cless-Kindergartens eingegangen. Der Kreisvorsitzende der Architektenkammer, Bernd Vosseler, zog daraus 20 Teilnehmer per Losentscheid, die dann aufgefordert wurden, einen Entwurf und ein Modell einzureichen.

19 anonyme Entwürfe gingen ein, das Preisgericht fand Ende November statt.

Die laut Jury besten Entwürfe wurden in der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres vorgestellt. Eigentlich sei eine öffentliche Ausstellung der Ergebnisse geplant gewesen, die aber aufgrund der Entwicklung der Coronavirus-Pandemie nicht stattfinden kann. Vielmehr hatten Gemeinderäte und Bürger die Möglichkeit, im Vorfeld der Sitzung Plakate mit den Entwürfen und die dazugehörigen Modelle in Augenschein zu nehmen. Zudem soll ein Film mit den Entwürfen entstehen, der schließlich auf der Internetseite der Gemeinde Bitz abrufbar sein soll.

In der Vorprüfung fielen gleich sieben Arbeiten aus der Wertung. Die übrigen zwölf Arbeiten wurden diskutiert.

Als Sieger gingen die Architekten Schaudt aus Konstanz aus dem Wettbewerb hevor, die Preissumme beträgt 10 000 Euro. Platz zwei belegt die Arbeit der Architekten Sorg aus Balingen – er wird mit 5000 Euro dotiert. Den dritten Platz teilen sich die Entwürfe der Architekten Glaser aus München und Urban 3, Hernandez und Grados aus Stuttgart; die Preissumme beträgt jeweils 3000 Euro. Ein Anerkennungspreis geht an Manfred Gruber, Architekt aus Bad Saulgau.

Holzbau mit einem Geschoss in U-Form

Der Siegerentwurf sieht einen eingeschossigen Holzbau vor, dessen Grundriss die Form eines U hat, abgerundet zur Wilhelmstraße hin. Ein großzügiger Eingang führt in ein gläsernes Foyer mit Blick in den Garten. Jeder Gruppenraum soll einen eigenen Gartenteil bekommen. Es entsteht ein Innenhof, in dem Feste gefeiert werden können. Direkt beim Foyer entstehen ein Mehrzweckraum und ein Essbereich. Die Personalräume sind im südlichen Flügel angesiedelt. Falls der Kindergarten in Zukunft erweitert werden muss, ist das durch einen weiteren Gruppenraum im Nordflügel möglich. Das Preisgericht schlägt vor, den Verfasser der mit dem ersten Preis ausgezeichneten Arbeit mit der Realisierung des Projekts zu beauftragen. Welcher Entwurf letztendlich zum Zug kommt, entscheidet der Gemeinderat im kommenden Jahr.