Weißer Wiesensalbei blüht bei Harthausen. Foto: Gauggel Foto: Schwarzwälder Bote

Natur: Weißer Wiesensalbei auf der Alb

Winterlingen-Harthausen (gau). Auch wenn der weiße Wiesensalbei im Mittelmeerraum seinen Ursprung hat, ist der Lippenblütler nun auch im Raum Winterlingen zu finden, etwa auf einer Wiese nahe Harthausen.

Viele kennen den jetzt in voller Blüte stehenden Wiesensalbei als blauviolette Wildstaude an Wegrändern oder nährstoffarmen Wiesen. Die Hochflächen der Alb mit ihren kalkhaltigen und trockenen Böden sind ein idealer Standort für die Wiesenpflanze. Seit dem frühen Mittelalter wurde der Salbei als Heilpflanze verwendet. Sein sein deutscher Name wurde vom Lateinischen Wort "salvare" – heilen – abgeleitet.

Der Wiesensalbei blüht vom Mai bis in den August und verleiht vielen Albwiesen einen blauen Schimmer. Viele Schmetterlinge und vor allem Hummeln sind mit ihrem relativ langen Saugrüssel in der Lage, an den Nektar zu gelangen und die Lippenblüter zu bestäuben. Eine botanische Besonderheit ist die seltene, weiße Variante des Salbeis, die zum kräftigen Blau des gewöhnlichen Salbei einen Kontrast bildet.