Besucher erleben so manches Kuriose

Bitz. Erwartungsvoll hatten die Organisatoren des Schwäbischen Albvereins, Ortsgruppe Bitz, dem Tag der offenen Tür im Bitzer Heimatmuseum entgegen geblickt: Einmal im Jahr, meist im Frühjahr, werden die dortigen Schätze der Öffentlichkeit vorgestellt.

Diese Möglichkeit nutzten auch diesmal zahlreiche Bürger. Zuvor hatten Mitglieder des Albvereins eigens für diesen Tag das Museum auf Hochglanz poliert.

Folgte man dem Rundgang durch das untere Stockwerk mit Küche, Kammer, Stube und Scheune, so fühlten sich die Besucher – unter ihnen waren auch Bürgermeister Hubert Schiele sowie Hermann Rominger, der einst das Museum ins Leben gerufen hat – in das karge bäuerliche Leben der Vorfahren zurückversetzt. Neu hinzugekommen zur Werkstatt des Wagners ist im vergangenen Jahr die Bitzer Schuhwerkstatt von Adolf Rominger.

Interessantes und Kurioses bietet das Obergeschoss in verschiedenen Nischen. Darunter befinden sich als Blickfang ein Modell der alten Kirche mit Schule, die Utensilien des Bitzer Waschtages – und man staune, auch damals gab es schon Persil – sowie eine Ecke, die den früheren Bitzer Gasthäusern gewidmet ist.

Sanfte Musik empfing den Besucher in einer 2018 neu eingerichteten Nische mit Grammophon, Radio, Plattenspieler und Tonband. Ergänzt wird der Bereich um wahre Schmuckstücke an alten Telefonen – unvorstellbar für die heutige Generation im Zeitalter des Handys, dass man damit je telefonierte. Nach so vielen Eindrücken bot sich eine Einkehr im Museumsstüble an, das stets gut besetzt war. Der Bitzer Albverein wartete mit einer Tafel hausgemachter Kuchen und Torten auf. Museumswart Roland Göttle zeigte sich äußerst zufrieden mit dem Verlauf des Tages. Er weist darauf hin, dass Führungen für interessierte Gruppen, Kindergärten und Schulklassen ganzjährig nach Absprache möglich sind. Informationen sind unter der Telefonnummer 07431/85 39 zu erfragen.