Der Bitcoin gerät unter Druck. Foto: dpa/Jens Kalaene

Bitcoin-Anleger machen in diesen Tagen keine Freudensprünge: Die Digitalwährung ist seit Längerem im Sinkflug. In dieser Woche droht weiteres Ungemach.

Kryptowährungen wie Bitcoin haben zu Beginn der neuen Woche unter Druck gestanden. Der Bitcoin als nach Marktwert größte Digitalanlage fiel am Montagvormittag auf der Handelsplattform Bitfinex bis auf 18 413 US-Dollar. Das ist der tiefste Stand seit etwa drei Monaten. Der Marktwert aller gut 21 000 Internetdevisen fiel auf rund 900 Milliarden US-Dollar.

Auch Ether gibt deutlich nach

Die nach Marktwert zweitgrößte Kryptowährung Ether gab ebenfalls deutlich nach. Erstmals seit zwei Monaten kostete ein Ether weniger als 1300 Dollar. Der als besonders innovativ geltende Digitalwert kann damit an den Märkten bisher nicht die Hoffnungen erfüllen, die angesichts einer lang erwarteten technischen Neuerung in ihn gesetzt wurden. Diese Neuerung („The Merge“) verspricht eine wesentlich höhere Effizienz und deutlich weniger Energieverbrauch als bei Einsatz der bisherigen Technik.

Kräftige Zinsanhebung erwartet

In den kommenden Tagen droht weiteres Ungemach: Denn die Kursverluste von Bitcoin und Co treten zu Beginn einer Woche mit zahlreichen Notenbanksitzungen auf. Allen voran entscheidet am Mittwoch die US-Zentralbank Federal Reserve über ihren geldpolitischen Kurs. Angesichts der sehr hohen Inflation wird eine weitere kräftige Zinsanhebung erwartet. Steigende Zinsen gelten allgemein als Belastung für riskante Anlagen, zu denen Kryptowährungen zählen.