Der Rasthof bei Steinhofen ist endgültig vomn Tisch - das wird am Dienstag in der Gemeinderatssitzung verkündet. (Archiv-Bild) Foto: Fotomontage: Gemeindeverwaltung

Aus raumplanerischer Sicht weder dort noch anderswo möglich. Gemeinderat wird über Sachstand informiert

Bisingen (jb) -  Aus einer Tank- und Rastanlage direkt an der Bundesstraße B27 wird nichts. Das hat Bürgermeister Roman Waizenegger am Montagabend auf Nachfrage unserer Zeitung gegenüber bestätigt.

Am heutigen Dienstag will die Gemeindeverwaltung den Gemeinderat unter dem Tagesordnungspunkt "Anfragen und Bekanntgaben" über den Sachstand unterrichten. "Die Tank- und Raststation kann beim Ortseingang Steinhofen aus raumplanerischer Sicht weder am geplanten noch an einem Alternativstandort umgesetzt werden, weshalb der Sachverhalt für die Gemeinde Bisingen somit abgeschlossen ist", heißt es von Seiten der Verwaltung. Vorausgegangen war ein Vor-Ort-Termin mit behördlichen Vertretern.

Die Tank- und Rastanlage, eine Shell-Tankstelle mit McDonalds-Restaurant, hatte im Juli im Gemeinderat für Diskussionen gesorgt. Bereits vor zehn Jahre hatte ein Bisinger Investor die Tankstelle mit Schnellimbiss errichten wollen. Bei dem Grundstück handelte es sich um eine Wiese zwischen der B 27 und der parallel verlaufenden K 7154 zwischen Engstlatt und Steinhofen.

Allerdings ist das Gelände als regionaler Grünzug im Regionalplan eingetragen. Im Jahr 2008 hatte die Gemeinde Bisingen beim Regionalverband Neckar-Alb beantragt, diesen regionalen Grünzug zurückzunehmen, um dort den Bau zu ermöglichen. 2013 wurde das Gelände von einem Vorranggebiet in ein Vorbehaltsgebiet umgeändert. In einem Vorbehaltsgebiet ist die Realisierung der Tankstelle mit Restaurant zwar grundsätzlich möglich, allerdings muss eine sorgfältige Abwägung zwischen Belangen des Freiraums und der geplanten baulichen Nutzung stattfinden.

Der Bisinger Gemeinderat hatte Anfang 2008 sein grundsätzliches Einverständnis für den Bau der Tank- und Rastanlage gegeben. In der Sitzung im Sommer 2017 zeigten sich vor allem die Alternative Liste und die SPD nicht begeistert von dem Neubau und argumentierten dagegen.