Foto: Carola Lenski

Lichtkunst im Burghof verzaubert Besucher. Facettenreiches Begleitprogramm für Jung und Alt.

Burg Hohenzollern/Bisingen - "Alles Schnuppe" lautete am Wochenende das Motto auf der Burg Hohenzollern. Die Sternschnuppennächste lockten viele Besucher an. Bis zu 160 Sternschnuppen pro Stunde waren theoretisch zu sehen.

Wenn die Perseiden im August die Umlaufbahn der Erde kreuzen, brennt ein wahres Sternschnuppen-Feuerwerk am Himmel ab. Die Burg bietet dafür natürlich einen guten Aussichtspunkt und veranstaltet jedes Jahr dazu Sternschnuppennächste.

Ideal waren die Bedingungen am Freitag. Da war der Himmel sternenklar, berichtet Burgverwalterin Anja Hoppe. Am Samstagabend zog sie eine positive Bilanz, auch wenn an diesem Abend einzelne Wolkenfetzen nicht ausblieben.

Es gab ja auch nicht nur was am Himmel zu sehen, denn im Burghof war zudem für Abwechslung gesorgt. So flanierten dort riesenhafte Gestalten aus fernen Galaxien, und auch zwei scheinbar vom Himmel gefallene Sterne zogen dort ihre kosmischen Spuren. Hatte man noch keine Sternschnuppe am Himmel entdeckt, konnte man bei dem stacheligen Himmelskreuzer einen Wunsch ins Universum schicken.

Funkelnden Sternenglanz und vieles mehr, zauberte Licht- und Tontechniker Uwe Sessler aus Albstadt an die Mauern im Burghof. Sphärische Klänge untermalten seine Lichtkunst musikalisch. Mit Warp-Antrieb huschte fiktiv sogar das Raumschiff Enterprise mit Mister Spock und Crew bisweilen über die Steinmauern.

Kristallmagier Ruven Nagel präsentierte beeindruckend seine Magie mit Kristallkugeln. Auch feurige Kugeln ließ er über Arme und Rücken tanzen. Höhepunkt im Begleitprogramm bildete kurz vor Mitternacht sein Spiel mit dem Feuer. Das zahlenreiche Publikum zeigte sich begeistert, und Ruven Nagel ließ sich nicht lange um Zugaben bitten.

Besonders den Kindern angetan hatten es die facettenreichen Seifenblubberblasen von Klaus, dem Seifenblasenclown. Die Kinder versuchten immer wieder aufs Neue, die transparenten Gebilde in der Luft zu fangen und platzen zu lassen.

Zum sommerlichen Meteorschwarm hielt Rolf Bitzer von der Sternwarte Zollernalb am Samstag einen Vortrag, und im Kutschenstall konnte man sich in Sachen Astrologie von Stephan Schumacher beraten lassen. Geöffnet waren an beiden Abenden auch die Schauräume der Burg.

Beim Sternschnuppenzählen genossen die Besucher leckere Drinks und Snacks an der Cocktail- und Sektbar im Burghof. Darüber hinaus hatte die Burg-Gastronomie geöffnet.