Wo sie auftreten, sorgen sie für Unterhaltung und Stimmung: die Bisinger Schulspatzen. Foto: Wahl Foto: Schwarzwälder Bote

Musik: 100 Schüler nehmen an Gesangsworkshop teil / Lehrer fördern musische Bildung der Kinder

Die Tatsache, dass Singen den Unterricht bereichert und Schülern die Möglichkeit bietet, sich von den Anstrengungen der kognitiv orientierten Fächer zu erholen und neue Kraft für die weiteren Unterrichtssequenzen zu sammeln, ist längst bekannt.

Bisingen. Nicht umsonst gibt es an der Bisinger Grund- und Werkrealschule seit bereits vier Jahren den gemischten Schülerchor, die "Bisinger Schulspatzen". Die talentierten Sänger kommen aus den Klassen eins bis vier der Grundschule. Seitdem der Chor gegründet wurde, haben die Kinder schon manchen öffentlichen Auftritt, darunter waren auch Musicals, gemeistert und verstanden es immer wieder, ihr Publikum mit Musik und Gesang zu überzeugen. Euphorie und couragiertes Auftreten sind in der Gruppe ebenso gegeben wie Gesangskunst und Klangvolumen.

Katja Boss leitet die Bisinger Schulspatzen und Musik-Referendarin Karolina Deines unterstützt sie dabei. Nun findet für die Chormitglieder am Mittwoch, 3. Juli, ab 13.30 Uhr ein Stimmbildungsworkshop statt. Der Anreiz dazu kam vonseiten des Projektbüros zur Aktion "Klasse! Wir singen", von dem die "Bisinger Schulspatzen" einen Schulfond in Höhe von 1000 Euro bekamen, um einen Gesangsworkshop abzuhalten, erzählt Katja Boss, die sich Ende letzten Jahres stellvertretend für den Chor darum bewarb: "Weil die Förderung des gemeinsamen Singens unser Ziel ist, möchten wir helfen, das Singen wieder zurück in die Mitte des Schulalltages und damit der Familie zurückzuholen".

Oft scheitere es an kleinen Dingen wie fehlenden Noten, fachlicher Unterstützung oder Begleitinstrumenten und hier wollten sie unterstützend helfen, so die Chorleiterin. Die Rossmann Drogeriemärkte und Procter & Gamble sind die Förderer und stellen insgesamt 100 000 Euro für Singprojekte zur Verfügung. Zu Gast am Tag des Workshops in Bisingen wird Gesangspädagogin Anna Liebst aus Frankfurt sein. Die 100 Spatzen sollen in zwei Gruppen aufgeteilt werden, und für jede Gruppe bietet Liebst den Workshop für zwei mal eine Stunde mit jeweils 15 Minuten Pause an. Die genauen Daten zur Zeiteinteilung sind an die beteiligten Jungen und Mädchen versandt worden.