Geschäftsführer Uwe Bogenschütz (links) und Betriebsleiter Markus Eltrich (rechts) führen Landeswirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut und Landrat Günther-Martin Pauli über das Gelände der Firma Bogenschütz Entsorgung in Grosselfingen. Foto: Wahl Foto: Schwarzwälder Bote

Firmenbesuch: Landrat und Landeswirtschaftsministerin informieren sich über die Erweiterungspläne des Entsorgungsunternehmens

Grosselfingen. Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut und Landrat Günther-Martin Pauli haben dieser Tage das Grosselfinger Unternehmen Bogenschütz-besucht. Mit dabei waren Geschäftsführer Uwe Bogenschütz und Markus Eltrich (Betriebsleiter). Ein Vertreter der politischen Gemeinde Grosselfingen war nicht zugegen. Die Bogenschütz Entsorgung betreibt seit zwei Jahren eine genehmigte, sehr moderne Anlage für Altholzaufbereitung und Vorbehandlungsanlage für Gewerbeabfälle.

 Wunsch nach größeren Kapazitäten: Kapazitätsmäßig sei diese Anlage noch nicht ausgelastet. Der nächste vorgesehene Schritt ist eine Erweiterung (nicht baulich, nur genehmigungsrechtlich) für die Behandlung und Lagerung von diesen Abfällen. "Damit wird ein wesentlicher Beitrag zum Umweltschutz, der Kreislaufwirtschaft und somit zum Schutz der Ressourcen geleistet", sagte Firmenchef Uwe Bogenschütz. Ziel ist es, so viel Rohstoffe wie möglich zu gewinnen.

 Sicherung des Standorts: Die Verwertung soll zukünftig potentiell ausgeschöpft werden, um möglichst viele der wertstoffhaltigen Stoffe für den Recyclingprozess zu gewinnen. Die Voraussetzung zur Standortsicherung sowie der Zukunft für die Bogenschütz Entsorgung mitsamt Arbeitsplatzsicherung, Wirtschaftlichkeit und Ressourcenschutz sieht Geschäftsführer Uwe Bogenschütz in der Erweiterung der bestehenden Genehmigung. Der Firmenchef erläuterte die notwendige Umstrukturierung des Betriebes, die auch die Zustimmung und Unterstützung der Gemeinde Grosselfingen erfordert. Das Vorhaben wurde der Gemeinde vorgestellt und weitere Besprechungen werden folgen.

Bei dem Genehmigungsverfahren wird dann auch die Öffentlichkeit miteinbezogen. "Wir müssen uns für die Umwelt einsetzen. Für unsere Nachkommen und für uns. Sinnvolle Kreislaufwirtschaft mit innovativen Ideen", so die Aussage von Uwe Bogenschütz.

  Politiker zeigen Verständnis: Die zwei Gäste zeigten vollstes Verständnis um die Belange des Unternehmens Bogenschütz, das sich der großen Herausforderung stellt. Schließlich müsse die Not vor Ort angegangen werden. Und für solche Vorhaben sollte eigentlich jede Gemeinde zustimmen, waren sie der Auffassung. Primär sei die Entlastung der Umwelt und mittels wirtschaftlicher Verfahren die Gewinnung von Rohstoffen, die wieder in den Kreislauf fließen und dadurch wiederverwertet werden können.

Nach dem Gespräch lud Uwe Bogenschütz seine Besucher Nicole Hoffmeister-Kraut und Günther-Martin Pauli noch zum Rundgang übers Firmengelände ein. Ein Augenmerk galt dabei vor allem der Altholzaufbearbeitungsanlage.

Das Unternehmen Bogenschütz beschäftigt rund 90 Mitarbeiter am Standort Grosselfingen, davon über 20 Mitarbeiter aus Grosselfingen. Drei Berufsbilder werden im Unternehmen ausgebildet und auch für kommendes Lehrjahr stehen noch Plätze, vor allem für Berufskraftfahrer, zur Verfügung.